Mittwoch, 17. November 2010

Weihnachstbuch-Stöckchen

Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit schnappe ich mir weihnachtliche Bücher. Welch bessere Atmosphäre kann es zum Lesen geben?

Gern würde ich mich dieses Jahr mit mir noch nicht bekannten Büchern in weihnachtliche Lesewelten begeben und habe daher mal selbst ein Stöckchen dazu entwickelt.

Würde mich sehr freuen, wenn Ihr es mitnehmt und ich so ganz viel Weihnachtsliteratur kennenlerne.

Daher hinterlasst bitte einen Kommentar (und verlinkt meinen Blog in Eurem Post, damit vielleicht noch andere darauf aufmerksam werden).

Ich bin schon sehr gespannt!



Gibt es ein Buch, das Du jedes Jahr zu Weihnachten liest? Stelle sie kurz vor und begründe, was dir so gut gefällt!

Ja, das absolute Weihnachtsbuch ist für mich die "Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens, die ich jedes Jahr auf Deutsch oder Englisch lese. Die berühmte Geschichte von Scrooge, dem hartherzigen Unternehmer, der von drei Weihnachtsgeistern geläutert wird.
Die Geschichte geht mir jedes Jahr ans Herz und berührt wohl meinen idealistischen Nerv, dass jeder Mensch sich ändern kann.

Schau ich auch gern als Film :o)))






Was für Weihnachtsbücher hast Du in Deinem Besitz? Stelle sie kurz vor!

Neben Charles Dickens auf Deutsch und Englisch habe ich zweimal Gruselgeschichten zu Weihnachten. Allerdings weiß ich gar nicht, ob die noch verlegt werden. Das ist einmal "Geister zum Fest" und einmal "Unheilige Nacht. 13 Horrorgeschichten zu Weihnachten". Hier spielen sich ziemlich gruselige Sachen zur Weihnachtszeit ab.

Außerdem einige Weihnachtskrimis, wie etwa von Agatha Christie "Hercules Poirots Weihnachten", der eben zur Weihnachtszeit spielt. Denn Morde gibt es auch (oder gerade?) zur Weihnachtszeit.

Außerdem habe ich 2 ganz tolle Weihnachtsbücher von Cornelia Funke. Einmal "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" und einmal "Hinter verzauberten Fenstern", die ich auch immer wieder gern meiner Klasse vorlese.

Hier meine Rezi zu "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel":
Julebukk ist der letzte Weihnachtsmann und knallt wegen eines Unwetters mit seinem Weihnachtswohnwagen in die Menschenwelt. Sein Rentier ist verschwunden, alle Engel und Kobolde durcheinandergewürfelt und er selber bekommt große Angst, als er sieht, wo er gelandet ist: In einer Straße, wo die Eltern sehr viel Geld haben und damit besonders interessant für seinen Erzfeind Waldemar Wichteltod sind.


Dieser hat nämlich alles anderen Weihnachtsmänner entweder in Schokolade verwandelt oder lässt sie für sich selbst arbeiten. Und das heißt: Die Eltern sollen möglichst viel Geld für Geschenke ausgeben, die wahren Weihnachtswunder sind nicht mehr interessant, nur noch der Kommerz. Weihnachten heißt für Wichteltod vor allem Geld verdienen, für Julebukk die innersten Wünsche der Kinder belauschen.


An den Büchern von Cornelia Funke gefallen mir all die liebenswerten Figuren und Details, die von der großen Phantasie der Autorin zeugen.


Wie so häufig in ihren früheren Werken hat Funke dieses Buch zudem selbst illustriert, was ihm noch einen zusätzlichen Charme gibt: Ich liebe die goldigen Zeichnungen von ihr.


Ein wunderbares Buch, das ich immer wieder lese!





 
In welche Weihnachtsbüchern blätterst Du gern, weil sie auch schön anzusehen sind und Dich so in Weihnachtsstimmung versetzen?

Ich bin ja ein großer Fan von Sven Nordquist - den meisten sicher als Erfinder von Pettersson und Findus bekannt. Es gibt nicht nur Bücher von den beiden, die zu Weihnachten spielen und zauberhafte Bilder enthalten, sondern auch noch eines, in denen Weihnachtswichetel eine Rolle spielen. Unglaublich toll gemalt! Liebevoll bis ins Detail. Dazu diese speziell winterliche Atmosphäre im hohen Noden....
Die habe ich auch alle im Schrank, da oute ich mich gern:o)))





Gibt es ein Weihnachtsbuch, das Du gar nicht empfehlen würdest?
Naja, es gibt viel "Abklatsch". Bücher, die geschrieben werden, um irgendwie an dem Fest zu verdienen, aber nicht tatsächlich den Zauber von Weihnachten transportieren. Manchen sieht man die lieblose Aufmachung schon an.

Leider nicht immer. Letztes Jahr las ich: "Es ist ein Elch entsprungen." Naja.....

Hier meine Rezi dazu:

Über den Plot habe ich mich ein wenig gewundert, da er eindeutig von Cornelia Funke stammt (denn auch hier fällt etwas weihnachtliches vom Himmel), auch wenn der Autor versucht, das Beste draus zu machen:



Weihnachtselche fahren den Schlitten des Weihnachtsmannes Probe, aber nur die arroganten Rentiere dürfen ihn wirklich zu Weihnachten ziehen.


Insofern ist sich der Elch gar nicht so sicher, ob er vom Weihnachtsmann wieder abgeholt wird. Zum Glück ist er bei seinem Sturz auf dem Ikea-Tisch einer Familie gelandet, bei der er erstmal in der Garage wohnen darf, da diese ohnehin leer steht, seit der Vater samt seinem Auto die Familie verlassen hat.


Steinhöfel hat durchaus ein paar gute Ideen, die er aber nur ansatzweise umsetzt. Das heißt, das Buch ist sehr kurz, vieles wird nur angedeutet bzw. löst sich ganz schnell auf und insofern kann der Leser hier nicht so eine Beziehung aufbauen wie zu den Figuren von Funke.

Zudem wirkt der Weihnachtsmann echt unangenehm: unfreundlich, Säufer - wozu???


Dennoch hat das Buch seine Momente und für Kinder ist es bestimmt auch ganz nett (manche rennen ja schon schreiend weg, wenn sie ein etwas dickeres Buch sehen, also ist es möglicherweise auch leseanregend).

Wer den Zauber von Weihnachten sucht, sollte aber lieber zu Cornelia Funke und ihrem Weihnachtsmann greifen.


 
Gibt es ein Weihnachtsbuch, dass Du unbedingt noch lesen willst?

Jaaa, ganz viele!!! Daher: Schnappt Euch das Stöckchen und empfehlt mir was! DANKE!

1 Kommentar:

  1. Mitgemacht: http://lesen-bildet.blogspot.com/2010/11/weihnachstbuch-stockchen.html

    Liebe Grüße,
    Sarah

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