Mittwoch, 14. März 2012

REZENSION: Es begann mit einem Kuss

Titel: Es begann mit einem Kuss
Autorin: Karin Kallmaker
Seiten: 330 Seiten
Verlag: Krug & Schadenberg

 Autorin:
Karin Kallmaker gilt in Amerika als die "Queen of lesbian romance". Sie hat bereits mehrere Bücher mit lesbischen Liebesgeschichten veröffentlicht, wovon 6 auf Deutsch bei Krug & Schadenberg erschienen sind.

Aus dem Verlagstext:
Karin Kallmaker, Jahrgang 1960, lebt mit ihrer Lebensgefährtin und ihren zwei Kindern in Castro Valley, Kalifornien. In den USA gilt sie längst als die »Queen of Lesbian Romance«, und auch hierzulande hat sie eine wachsende Fangemeinde. Karin Kallmakers Internetanschluss muss schnell sein, ihr iPod laut und ihre Schokolade neuerdings dunkel.

Foto: (C) http://www.kallmaker.com/

Kurzinhalt:
Die erfolgreiche Immobilienmaklerin CJ umgibt ein dunkles Geheimnis. Dieses ist auch der Grund, warum sie sich auf keine wirklichen Bindungen einlässt und eigentlich stets auf dem Sprung ist, jederzeit ihr jetziges Leben zu verlassen und sich irgendwo ein neues aufzubauen. Nur, um von ihrer Vergangenheit nicht eingeholt zu werden.
Als sie mit Akohol am Steuer erwischt wird, muss sie Sozialsstunden in einem Frauenhaus ableisten, wo sie die nordische Schhönheit Karita kennenlernt. Und unvorsichtig zu werden beginnt.

Meine Meinung:
Dies ist das dritte Buch der Autorin, dass ich gelesen haben und mittlerweile muss ich verwundert feststellen, dass die Lesbenwelt bei Karin Kallamker immer erstaunlich groß ist, ja manchmal erhält man beim Lesen das Gefühl, dass in den von der Autorin geschaffenen Welten eher Heterosexuelle zu einer Minderheit gehören.

Das wirkt oft unrealistisch, genauso wie die Tatsache, dass die von ihr geschafffenen Frauen meist wunderschön, erfolgreich und von irgendeinem Geheimnis umgeben sind, das den Leser meist ein ganzes Buch beschäftigen soll.

Speziell im Fall von CJ fand ich dieses "Geheimnis" aber irgendwann nur noch nervig, wenn sie eigentlich auf jeder zweiten Seite darüber nachdenkt, dass sie sich auf KEINEN FALL auf irgendeine Bindung einlassen darf und ihr Geheimnis sie JEDERZEIT einholen kann, obwohl schon nach ein paar Seiten klar ist, dass sie bis über beide Ohren in Karita verliebt ist und die beiden unweigerlich auf eine Bindung zusteuern.

Das sind solch künstlich geschaffene "Probleme", die eben wirklich nur künstlich wirken, so dass man der Protagonistin zurufen möchte: Komm, Du bist erwachsen, Leben bedeutet Entwicklung, also verharre hier nicht die ganze Zeit in solch einem starren Denken.
Aber die Figuren entwickeln sich bei Kallmaker eben nicht. Meist 300 Seiten lang. Sondern verharren solange, bis es auf den letzten Seiten endlich zu einem Showdown kommen darf.

Schade eigentlich, dabei sind die Ideen der Kallmaker oft nicht schlecht.

Fazit:
Künstlich wirkender Abstand zwischen 2 Frauen in einem sonst wirklich gut lesbaren Buch. Schade.


1 Kommentar:

  1. Ach, JED, die Kallmaker ist einfach nichts für Dich! Du brauchst anderen Lesestoff, ganz klar ...
    Herzlich, Andrea

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