Samstag, 15. Juni 2013

Willkommen im 21. Jahrhundert!

WELTBILD gehört ja bekanntlich zur katholischen Kirche, findet es aber völlig in Ordnung Sado-Maso-Bücher wie "Shades of Grey" zu vertreiben (auch wenn sie - ACHTUNG: Doppelmoral! - ausdrücklich davor warnen, dieses Buch zu lesen!).
Man will ja mitverdienen.

So weit, so fortschrittlich.

Nur Homosexuelle fliegen jetzt raus aus dem literarischen Kanon? So weit geht die Toleranz dann doch nicht? Oder zu sehr Nischen-Literatur, dass die Kasse da nicht klingeln kann?
AUTSCH!


Was denkt Ihr darüber?

Mehr dazu auch bei SPIEGEL Kultur online....  und STERN. 



PS: Vielleicht steckt ja auch die Angst vor der bösen "Schwulen-Lobby" dahinter.... ??? Lesen bildet ja bekanntlich.
Liebe katholische Kirche: Keine Sorge, die "Schwulen-Lobby" ist gerade mit Schönheitspflege beschäftigt, denn sie bereitet sich auf den CSD in Berlin vor. Es ist nämlich Pride-Woche.
Und Frau SCHMÖKERSTUBE geht jetzt auf's Stadtfest. Da stehen nämlich MEINE Buch-Dealer.

4 Kommentare:

  1. Ganz ehrlich, ich frage mich seit Jahren in welchem Jahrhundert wir eigentlich leben. Solche Aktionen wie von Weltbild, Berichte über die Demos in Frankreich (und sich dann wundern, dass die Rechten Aufwind bekommen) und die Gesetzgebung in Russland bringen mich zum Kotzen.

    Ich kann meinen Eltern eine Menge vorwerfen, aber wenn ich als kleines Kind mal voller Erstaunen mit dem Finger auf "ungewöhliche" Paare oder Menschen gezeigt habe, dann gab es einen Klaps und eine Lektion zum Thema Toleranz.

    Dazu kamen noch Autoren wie z.B. MZB, die Welten geschaffen haben, in denen Homosexualität selbstverständlich zu sein scheinen, und all das lässt bei mir für so eine bigotte Haltung kein Verständnis übrig.

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  2. @ Winterkatze

    Danke für Deinen aufbauenden Kommentar!

    LG,
    JED

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  3. Passendes Thema, da ich auf dem Weg zur Arbeit gerade die Regenbogenparade in Wien gestreift habe. :-)

    Das ist so eine typische Heuchelei mal wieder. Wenn Weltbild Bücher aus dem Programm nehmen, weil es der katholischen Lehre entspricht - nun ja, man kann diese Lehre und die mangelnde Toleranz zwar diskutieren, aber bitte, ist ihr gutes Recht. Aber gleichzeitig "Shades of Grey" heuchlerisch mit einer Warnung versehen zu verkaufen, weil es wohl zu viel Geld einbringt als dass sie darauf verzichten könnten, ist eine derartige Doppelmoral ...
    Ich weiß schon, warum ich es vermeide, bei Weltbild einzukaufen.

    Und ansonsten werde ich nie verstehen, weshalb so viele Menschen sich daran stören, wer wen liebt. Wo kommt nur diese irrationale Angst her vor allem, was nicht dem eigenen Lebensstil entspricht?
    Meine sehr katholische Mutter hat dazu übrigens die Einstellung "Wie komme ich dazu, jemandem vorzuwerfen, wen er liebt? Das sucht man sich ja schließlich nicht aus."

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  4. @ Neyasha

    Deine Mama ist mir symphatisch. :o)) Wichtig ist doch vor allem im Leben, DASS man liebt und geliebt wird, oder?

    LG,
    JED

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