Montag, 17. März 2014

REZENSION: Die Erfolgsmasche

Titel: Die Erfolgsmasche
Autorin: Hera Lind
Verlag: Diana Verlag
Seiten: 352

Leseprobe


Kurzinhalt:
Sonja schreibt für eine Frauenzeitschrift recht erfolgreich Kolumnen über ihr Leben als alleinerziehende Mutter. Bis eine neue Chefredakteurin das Blatt übernimmt und Sonjas Kolumne als "altbacken" rausschmeißt.

In ihrer Verzweiflung (und nach einigen anderen Jobversuchen) bietet Sonja dieselbe Kolumne derselben Zeitschrift unter einem männlichen Pseudonym an - und stößt aufeinmal auf eine unglaubliche Resonanz.
Bis sie (bzw. er) persönlich in Erscheinung treten soll.


Meine Meinung:

Ich musste ja ein bisschen schmunzeln, als ich in anderen Rezensionen zu dem Buch las, dass einige Leserinnen darüber enttäuscht waren, wie unrealistisch dieses Buch von Hera Lind sei.

Mal im Ernst: Wer erwartet von Hera Lind Realismus? Mir geht es in diesem Fall echt nur um seichte Unterhaltung und die bekomme ich bei ihr. Jedenfalls habe ich mit diesem Buch meine Leseflaute erstmal durchbrochen.

Dabei ist das Thema gar nicht mal doof: Während bei Frauen alles in Bezug auf Kinder selbstverständlich genommen wird, liegt man (oder eher frau) einem Mann zu Füßen, wenn er genau dasselbe tut.

Wie sich die Geschichte nachher entwickelt, sei mal dahingestellt.
Aber dieser Ausgangsplot wäre sogar was für die Emma-Redaktion und hat mich schon sehr nachdenklich gemacht.

Dass Sonja sich nicht sehr clever anstellt (ein Foto von einem ihr unbekannten, aber existierenden Mann zu verschicken, erscheint in Zeiten des Copyright mehr als dämlich) sei mal dahin gestellt, soll aber letzlich die Geschichte nur voran treiben.

Leider entwickelt sich Hera Lind dadurch von ihrem doch recht feministischen Plot weg, der mich durchaus noch weiter interessiert hätte. Aber das ist sicher nicht Aufgabe einer Hera Lind.

Fazit:

Feministisches Gedankengut mit hohem Unterhaltungswert. Leider kippt die Story auf der Hälfte in eine andere Richtung.


1 Kommentar:

  1. Boah, und die Verfilmung kommt dann Sonntagabend im Schnulzenprogramm? (Na ja, solange Annette Frier mitspielt... ;-) )

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