Dienstag, 21. Juli 2015

Literatur-Comics


Vor Kurzem habe ich diese Reihe vom Brockhaus-Verlag durch Zufall in der Bibliothek entdeckt: Literatur-Comics.

Fand ich eine spannende Methode, etwaigen Literatur-Muffeln Klassiker näher zu bringen. Oder sich mal in Bücher "einzulesen", die man schon immer mal lesen wollte.
Comics hemmen da sicher etwas die Furcht mal reinzuschauen. Die Bände sind sehr ansprechend gezeichnet und ich war neugierig, wie die literarische Vorlage umgesetzt wird.

Nun muss ich aber sagen, dass ich bereits an "Don Quijote " gescheitert bin. Zwar weiß ich, dass selbst Spanier über die Schwierigkeit des Originaltextes klagen, dennoch frage ich mich bereits nach der Hälfte des Comics, warum dieses Buch so ein "Renner" ist.
Ich finde es ziemlich wirr. Selbst als Comic.

Und das ist sicher die Schwierigkeit der Reihe: viele Seiten auf wenige Sprechblasen und Erklärungen zu reduzieren. Da fehlt manchmal der Hintergrund.

Umso interessanter, dass sich jeweils im Anhang Wissenwertes zur Entstehung des Werkes, zum Autor und seiner Zeit findet.

"Madame Bovary " (das Rollenbild der Frau im 19. Jahrhundert) und "In 80 Tagen um die Welt " (Die industrielle Revoltion und ihre Folgen) fand ich in diesem Kontext sehr interessant.

Was haltet Ihr von dieser Form von "Literatur"?

3 Kommentare:

  1. Ich finde das sehr interessant und mir ist das auch noch nie irgendwo untergekommen. Was es nicht alles gibt...
    An Oliver Twist z.B. bin ich als Jugendliche mehrfach gescheitert und habs als Erwachsene gar nicht erst probiert. Ich finde aber schon, daß man Klassiker so eventuell näher bringen kann,sehe ich auch so wie Du. Kaufen würde ich es nicht, da ich überhaupt nicht comic-affin bin, aber ausleihen ganz sicher, wenn ich die Möglichkeit habe. Danke für`s Vorstellen!

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  2. Ich finds toll. ;)
    Ich habe einige Graphoc Novels, die Klassiker als Vorlage haben, bisher aber nur englische Werke (Classicals Comics heißt der Verlag). Romane sind da natürlich gekürzt und ich denke, gerade bei umfangreichen Werken wird es schwierig. Sehr gelungen finde ich es aber Dramen. Ich habe so mehrere Werke von Shakespeare - die Texte sind ungekürzt, aber es kommen halt noch die Zeichnungen dazu, die das Textverständnis doch erheblich erleichtern. :)

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  3. @ Devona und Hermia

    Mir ist aber auch wichtig, dass die Bilder der Comics ansprechend sind. Ich hatte aus einer anderen Serie noch den "Schimmelreiter" von Theodor Storm gesehen, aber die Bilder fand ich so doof, dass es liegen gelassen habe. Ist aber sicher immer auch Geschmackssache.

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