Sonntag, 27. August 2017

REZENSION: Der Totenleser (Hörbuch)

Titel: Der Totenleser
Autor: Michael Tsokos

Länge: 4 CDs, 280 min.

Sprecher: Jan-Josef Liefers



Kurzinhalt (Verlagstext):

Nahezu täglich hat Michael Tsokos es mit Toten zu tun, die auf spektakuläre Weise ums Leben gekommen sind und die Frage aufwerfen: War es Suizid, war es ein Unfall ? Oder war es Mord? In seinem zweiten Buch ist der bekannte Rechtsmediziner dem Tod erneut auf der Spur und schildert weitere unglaubliche Fälle aus eigener Erfahrung.



Meine Meinung:

Dies war jetzt das dritte Hörbuch, was ich von Michael Tsokos gehört habe und muss sagen, dass die Fälle, die er aufführt, alle irgendwann austauschbar sind.
Als Hörer sollte man vor allem eines nicht sein: zart besaitet.

Zwar nimmt Toskos sich wieder sehr viel mehr Zeit, diese zu entwickeln und auszuführen und dabei die Bausteine seiner Arbeit deutlich zu machen, aber irgendwann klang das für mich auch ganz schön nach Selbst-Beweihräucherung.

Auch wenn es außer Frage steht, dass die Arbeit eines Gerichtsmediziners so unglaublich viel zur Polizeiarbeit und zur Aufklärung von Verbrechen beiträgt, tritt beim Hören irgendwann die Frage auf, warum Tsokos diese Bücher überhaupt geschrieben hat.

Um Einblick in die Arbeit von Gerichtsmedizinern zu geben? Oder vor allem in SEINE Arbeit, mit scheinbar 100%iger Trefferquote?

Fast wünscht man sich als Hörer, dass Jan-Josef Liefers als Sprecher den arroganten Professor Boerne raushängen lässt. Das wäre zumindest unterhaltsam

Vielleicht tue ich Tsokos mit dieser Einschätzung Unrecht, aber so richtig fesseln konnte mich all dies nicht mehr, zumal man mittlerweile aus Spätsendungen wie "CSI" u.ä. schon spektakulärere Sachen gewohnt ist.
Übrigens hat Michael Tsokos auch dort mittlerweile seine eigene Sendung.


Fazit:

Einblick in die Arbeit eines der "bekanntesten deutschen Rechtsmdiziner" (SWR).
Wirkt leider manchmal etwas zu sehr wie eine Ein-Mann-Show.


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