Donnerstag, 7. Dezember 2017

REZENSION: Der Tag, an dem wir dich vergaßen

   Titel: Der Tag, an dem wir dich vergaßen














Autorin: Diane Chamberlain
Verlag: HaperCollins
Seiten: 400

Kurzinhalt (Verlagstext):

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden – zu zerrüttet war ihre Familie seit dem Selbstmord ihrer Schwester vor über 20 Jahren.
Als Riley ihr Elternhaus ausräumt findet sie eine Schachtel mit alten Zeitungsartikeln und macht eine schockierende Entdeckung: Lebt ihre totgeglaubte Schwester etwa noch? Was ist damals geschehen? Doch bei ihren Nachforschungen stößt Riley auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens …

Meine Meinung:

Das Buch beginnt damit, dass Riley nach dem Tod ihres Vaters in ihr Elternhaus zurückkehrt, um es auszuräumen. Mit jedem Fund im Haus wird dabei deutlich, dass sie ihren Vater offenbar doch nicht so gut kannte, wie sie glaubte.

Gleichzeitig hört sie aufeinmal von einer Nachbarin, sie sei adoptiert worden.

Neben diesen ohnehin schon für Gefühlschaos sorgenden Handlungsfäden wird sie beim Ausräumen auch an ihre Schwester erinnert, die sie nie kennen lernen durfte.
Angeblich hat sich diese umgebracht, als Riley selbst noch ganz klein war.  Ihr schwer traumatisierter Bruder ist ihr diesbezüglich keine Hilfe.


Bis dahin fand ich das Buch durchaus noch spannend, lässt es einen doch darüber nachdenken, inwiefern "Wirklichkeiten" nur suggeriert werden und eigentlich gar nicht existieren.
Wie Realitäten auch von Menschen gemacht werden. Möglicherweise auch im eigenen Leben.

In einem zweiten Teil springt das Buch 20 Jahre zurück und man beginnt nach und nach zu erfahren, was mit Rileys Schwester geschehen ist.

Dabei muss man feststellen, dass Riley leider oft mit verschlossenen Ohren durch das Buch stolpert.
Da werden ihr entscheidende Hinweise regelrecht vor die Füße geworfen, Sätze, bei denen jeder Leser zu gern nachgehakt hätte, doch die Protagonistin ignoriert sie stoisch - nur, um die Handlung so noch unnötig weiter in die Länge zu ziehen.

Das hat das Buch leider irgendwann unglaublich zäh gemacht und ich habe ewig gebraucht, um es auszulesen, auch wenn es zum Ende hin nochmal an Fahrt aufnimmt.

Fazit:

Guter Anfang, der einen über vermeintliche Realitäten nachdenken lässt- Zieht sich leider nachher endlos.






 

1 Kommentar:

  1. Ach schade, wenn etwas unnötig in die Länge gezogen wird, mag ich es eher nicht, dann verzichte ich doch lieber auf dieses Buch. Aber danke trotzdem fürs Vorstellen.

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