Mittwoch, 27. Oktober 2010

REZENSION: Das Spiel des Puppenkönigs

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Erstes Buch aus dem Bereich:  Frühe Neuzeit: Absolutismus & Aufklärung (1648 – 1789)



Titel:      Das Spiel des Puppenkönigs
Autor:    Wolf Serno
Seiten:    496
Verlag:  Droemer / Knaur



Kurzinhalt:

1783: Der Bauchredner Julius Klingenthal, bereits bekannt aus einem vorhergehenden Buch von Wolf Serno, wird auf dem Weg nach Berlin sein gesamtes Geld abgenommen. Er kommt bei einem freundlichen Wirt unter, der ihm rät, sich mit seinem Problem direkt an Friedrich II. zu wenden. Dieser gibt ihm tatsächlich eine neue Barschaft, doch kaum verlässt Julius Schloss Sanssousi, stolpert er auch schon über einen Sterbenden mit seltsamen gelben Handschuhen. Und dieser soll auch nicht der letzte bleiben.

Meine Meinung:

Bei Wolf Serno habe ich oft Probleme mit der Beliebigkeit der Zeit. Das Buch könnten genausogut im Mittelalter oder auch in unserer Gegenwart spielen, die wirklich historische Atmosphäre kommt nicht auf, auch wenn der Bauchredner Klingethal mit seinen "redenden" Puppen einen ganz eigenen Charme hat.

Daran ändert auch das Auftreten des Preußenkönigs Friedrichs nicht, den der Autor zwar wunderbar schrullig darstellt, der aber letztlich nur eine untergeordnete Rolle in der Erzählung spielt. Und ganz ehrlich: Hätte der wirklich einfach einen beraubten Bauredner empfangen und ihm Geld in die Hand gedrückt?

Der Schwerpunkt liegt auf dem Kriminalfall, der von vielen Zufällen und einer Kombinatorik bestimmt wird, die ich nicht immer nachvollziehen konnte.

Genauso wie Klingenthal mal wieder ganz zufällig seine große Liebe Alena in Potsdam wiedertrifft - Deutschland ist ja auch klein.

Fazit:

Hat mich so gar nicht überzeugt. Schade. Es gibt bessere Bücher von Serno, etwa "Die Hitzkammer".


1 Kommentar:

  1. Danke für die Rezi. Ich hatte das Buch auch schon in der Hand, werde es dann wohl aber eher nicht kaufen...

    Liebe Grüße,
    Sarah

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