Donnerstag, 14. Oktober 2010

REZENSION: Papavera - Der Ring des Kreuzritters

Falls sich jemand über meine "Akkordarbeit" bezüglich der Challenge wundert, ich habe derzeit 2 Wochen frei, die ich zum intensiven Lesen nutze. Wenn ich wieder arbeiten muss, wird das auch wieder sehr viel weniger werden.
Das nachfolgende Buch zählt auch nicht wirklich, wie Ihr gleich feststellen werdet.

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Meine Leseliste zur Challenge (KLICK HIER)

Erstes Buch aus dem Bereich:  EXKURS #2 Die Kreuzzüge (1096-1444)


Titel:       Papavera. Der Ring des Kreuzritters
Autor:     E.W.Heine
Seiten:    384
Verlag:   CbJ



Kurzinhalt:
Papavera (genannt so aufgrund ihres roten Haares) ist ein 15jähriges Mädchen, das allein auf der Burg Falkenstein ihres Vaters lebt, seit dieses ins Heilige Land aufbrach. Dies kann nicht lange gut gehen und tatsächlich macht sie sich, nachdem sie den titelgebenden Ring gefunden hat, bald auf die Suche nach ihrem Vater, während ihr ihre Verfolger schon auf den Fersen sind. Denn wie kann jemand durch eine verschlossene Tür entkommen? Der kann doch nur eine Hexe sein. Und dann noch diese roten Haare....

Meine Meinung:
Ich hatte ein Buch gesucht, was mir möglichste schnel leinen Überblick über die Zeit der Kreuzzüge verschafft und was kann das besser als in Jugendbuch. Das dieses ab 12 Jahren sein soll, halte ich für ein wneig zweifelhaft, zu grausam sind einige Details.

Zumal die Tatsache, dass es sich hier um eine 15jährige handelt, im Prinzip schnell keine Rolle mehr spielt.

Das ganze erinnert an einen Wanderroman quer durchs Mittelalter. Tatsächlich trifft Papavera sämtlich Figuren, die irgendwie in dieser Zeit eine Rollen gespielt haben in all ihren Klischees: Nonnen, Gaukler, Juden, Seeleute, Huren, Kaiser....

Dass viele dieser Begegnungen für ein Mädchen des Mittelalters unmöglich gewesen wären, wie überhaupt diese ganze Reise, bleibt unthematisiert.

Dabei erlebt Papavera wirklich spannende Abenteuer - nur die eigentlich vermutete Problematik des Kreuzzuges rückt völlig in den Hintergrund. Das Buch beschäftigt sich ausschließlich mit der Suche des Mädchens nach ihrem Vater, der nur zufällig Kreuzritter ist und genausogut hätte Bauer oder Seefahrer sein können.

Fazit:
Ein kurzweiliger Abenteuer-Roman, vielleicht eher für Jugendliche ab 14 Jahren, der nur leider so gar nichts mit den Kreuzfahrern zu tun hat.

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