Samstag, 24. September 2011

Bin gerade sehr fasziniert von

Eine Frau im Westen: Roman eines Neuanfangs. Ein Buch, dass mir mal wieder eher zufällig in der Bibliothek in die Hände gefallen ist (schicke hier mal einen lieben Gruß an unsere engagierten Bibliotheksmitarbeiter in Berlin-Neukölln, die es verstehen, interessante Bücher im wahrsten Sinne des Wortes ins Blickfeld zu rücken).



Das Buch ist eigentlich der zweite Teile einer Reihe, die das (reale!) Leben einer Frau Jahrgang 1913 beschreibt.
Den ersten Band hole ich mir auf jeden Fall auch noch. In diesem geht es um die 50er Jahre, kurz nach ihrer Flucht in den Westen mit 4 Kindern.

Ich bin gerade total fasziniert von dem Leben in dieser Zeit. Von wegen ""Wirtschaftswunderjahre". Die sind hier noch weit entfernt. Die Vorstellung, dass 5 Menschen nur Brote mit Zucker essen, weil das billig ist und die Autorin noch als Trümmerfrau arbeitet (obwohl unsereins irgendwie immer glaubt, Deutschland war "schnell" wiederaufgebaut), malt gerade für mich ein völlig neues Bild von den Menschen dieser Zeit.

Und rückt mal wieder die eigenen "Problemchen" in ein anderes Licht.

1 Kommentar:

  1. Ich lese hin und wieder auch diese Richtung. Vor etlichen Monaten habe ich für eine ältere Dame ihr Manuskript abgeschrieben, also in Form gebracht. Sie hat ihre Kindheit - die Kriegsjahre in Hamburg etc. aufgeschrieben. Da meine Mutter aus Berlin ist und ich etliches aus den Erzählungen weiß, ist es immer wieder eine neue "Reise".
    Lass dir liebe Grüße da
    Hanne

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