Montag, 2. Januar 2012

REZENSION: Kindsköpfe

Autor:    Kriss Rudolph
Seiten:   304
Verlag:   Fischer



Kurzinhalt:
Niklas ist seit 6 Jahren glcklich mit seinem Freund Oliver. Okay, der wohnt in Köln und Niki in Düsseldorf Gelegentliches Fremdgehen ist seinem Geliebten auch nicht fremd. Und die Unterscheidung von Fasching und Karneval erst. Aber die beiden lieben sich und überlegen nun, gemeinsam ein Kind großzuziehen. Schrullige Besuche bei seltsamen Lesbenpärchen bleiben da nicht aus. Und eigentlich mag Niklas da schon gar nicht mehr.
Bis plötzlich seine Schwester stirbt und ihm seinen Neffen und seine Nichte hinterlässt. Und Niklas aufeinmal zur Löwenmutter wird.


Meine Meinung:

Herrlich unverkrampft wird hier ein schwules Paar in seinem Alltag gezeigt. Hier geht es nicht um das Schwulsein als solches, sondern um die Höhen und Tiefen eines Paares, das zufällig schwul ist. Und sich Nachwuchs wünscht.

Mir gefällt, dass hier auch mal der eine Mann dem anderen auf's Knie fasst. Oder eine reinhaut. Der ganz normale Wahnsinn eben, wenn zwei Männer zusammenleben und sich lieben.

Kriss Rudolph beschreibt die beiden Männer und die Menschen, die ihnen begegnen mit herrlich zwinkernden Augen. Die Beschreibung der seltsamen Lesben (Mütter in spe) ist klischeehaft, aber nicht weniger amüsant.

Auch wenn der Roman in der zweiten Hälfte etwas melancholischer wird, so bleibt er doch durchgehend authentisch und wunderbar zu lesen.

Glaubhaft wird aufgezeigt, wie der Alltag mit Kindern sich nicht nur ändert, sondern speziell zwei Männer noch vor zusätzliche Herausforderungen stellt.

Fazit:
Herrlich unverkrampft! Und ehrlich! Hier hätte ruhig noch mehr schonungslose Wahrheit reingekonnt! Mehr davon!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen