Seiten: 280
Verlag: Gmeiner
Kurzinhalt:
Elli ist mit dem Topmodel Sophie schon seit Schulzeiten befreundet. Zusammen schweben sie über die roten Teppiche von Wien und finden nichts genialer, als die neusten Fashiontrends nicht nur vorzuführen, sondern auch zu kaufen.
Als der Modefotograf Philipp Margold ermordet wird, fällt der Verdacht auf Sophie, die sich mit dem Mann noch kurz vorher ein Stelldichein im Hotel gegeben hat. Das kann Elli natürlich nicht auf ihrer besten Freundin sitzen lassen.
Meine Meinung:
Wer bei dem Titel automatisch an die "Shopaholic"-Reihe von Sophie Kinsella denkt (DEUTSCH: Die Schnäppchenjägerin: Roman ), wird sich noch verwunderter die Augen reiben, wenn er die erste Seite dieses Buches aufschlägt. Wie bei Kinsella schreibt auch die Protagonistin von "Stilettoholic" immer wieder Briefe an verschiedene Behörden (in diesem Fall an das Finanzamt Wien), die mit ihren Shoppingallüren zu tun haben und auch hier lassen sich diverse Antwortschreiben finden.
Erstaunlich, dass in Zeiten des Plagiats soviel Ideenklau erlaubt ist. Passend dazu schreibt Elli auch noch an ihrer Doktorarbeit - so ganz nebenbei natürlich, während sie zwischen ihren Manolos sitzt (die sie natürlich vor ihrem Mann zu verstecken sucht... kennen wir doch auch irgendwoher??) und einen Mordfall löst.
Das zumindest ist die Abweichung von Kinsella, "Stilettoholic" soll eher ein Krimi sein, auch wenn das "ganz nebenbei" sich durch das ganze Buch zieht. So richtig überzeugend ist die Detektivarbeit (und die plötzliche Auflösung des Falls nämlich nicht).
Vielmehr geht es um Fashion und Schuhe und zahlreiche Zitate verschiedener Designer - wobei mir mal wieder vor Augen geführt wurde, wen oder was ich alles nicht kenne. Und auch nicht kennen muss. Eine besser ausgereifte Story wäre mir lieber gewesen. Mal von den endlosen Schachtelsätzen, die sich zum Teil über die halbe Buchseite erstrecken, ganz abgesehen!
Fazit:
Mal nett für zwischendurch. Aber: Wenig eigene Ideen - und die dann auch noch oberflächlich ausgeführt.
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