Mittwoch, 23. November 2016

REZENSION: Potilla und der Mützendieb (Hörbuch)

Titel: Potilla und der Mützendieb
Autorin: Cornelia Funke
Sprecherin: Cornelia Funke
Länge:  3 CDs, 168 min.


Kurzinhalt (Verlagstext):

Arthur traut seinen Augen nicht! In dem schmutzigen Bündel, das er im Wald gefunden hat, steckt eine kleine Feenkönigin! Sie heißt Potilla und ist in großen Schwierigkeiten: Ein grausiges Wesen hat das Feenvolk überfallen und die wichtigen Feenmützen geraubt, nun ist Potillas Rückkehr in ihr Reich gefährdet. Arthur und seine Freundin Esther wollen helfen, doch die fiesen Zwillinge "B&B" durchkreuzen ihre Pläne. Eine fantastische Reise in die "Anderswelt" zu einem magischen Turm beginnt. Die Kinder begegnen sprechenden Tieren, einem zappeligen Finsterling, sehen in den Schlund der Ewigkeit und treffen den unheimlichen Mützendieb ... Eine abenteuerliche und zugleich amüsant-fantastische Feengeschichte.


Meine Meinung:

Nach meinem Reinfall mit den "Drachenreitern", brauchte ich wieder ein positives "Cornelia-Funke-Erlebnis".

"Potilla" habe ich vor vielen Jahren schon einmal gelesen und habe mir nun nochmal das Hörbuch vorgenommen, was in diesem Fall von der Autorin selbst gelesen worden ist. Das finde ich meist sehr zauberhaft, da doch gerade die Autoren am besten wissen, wie sie ihre Bücher betont wissen wollen.

"Potilla" ist in diesem Fall ein Kinderbuch, was durch unglaubliche Wortmagie auffällt, die allein schon in eine ander Welt entführen kann, etwa wenn die Zwillinge "B&B" von der kleinen Elfe stets als "Doppling" bezeichnet werden oder die rothaarige Esther als "Esther Zauberhaar".

Überhaupt ist die kleine Elfe "Potilla" eine sehr besondere, lässt sie sich doch trotz (oder gerade wegen) ihrer Körpergröße nicht die Butter vom Brot nehmen und schon gar nicht von den Zwillingen Angst einjagen, die Arthur die ganze Zeit piesacken.

Und tatsächlich sieht sie in eben jenem Arthur und seiner Freundin Esther die Retter für ihr Elfenvolk und gibt den bis dahin "Kleinen" eine große Aufgabe. Etwas, womit sich gerade Kinder wunderbar identifizieren können.

Untermalt wird die Geschichte durch wunderschöne keltische Musik, die dem Ganzen noch das "I-Tüpfelchen" aufsetzt und zwischendurch wirklich mal Zeit lässt, das Gehörte sacken zu lassen oder dem nächsten Kapitel entgegen zu fiebern.
Das macht das Hörbuch zu einer Insel, im Vergleich zu anderen auf dem Markt, in denen Gewalt, schnelle Schnitte und große Dramen vorherrschen.



Fazit:

Zauberhafte kleine Geschichte von Cornelia Funke, gelesen von der Autorin selbst. Besticht durch Wortmagie und dem großen Selbstbewusstsein einer eigentlich ganz Kleinen.



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