Samstag, 17. Dezember 2016

Arianas Adventslesen: 4. Advent 2016

Samstag, 17. Dezember: Irgendwie ist es wie immer in den letzten Jahren: Jetzt werde ich gerade erst "weihnachtswarm" - und schon ist die Adventszeit wieder vorbei.
Sehr schade.
Ich bin für eine Verlängerung auf 8 Wochen. Wie seht Ihr das?

Diese Woche waren wir noch etwas Weihnachtsdeko am Potsdamer Platz gucken, die auch immer phänomenal ausfällt.


Außerdem habe ich auf einem Weihnachtsmarkt 2 Weihnachts-LPs aus meiner Kindheit entdeckt, die ich unbedingt mitnehmen musste, da die bei uns jedes Weihnachten hoch und runter gelaufen - und dann irgendwie verloren gegangen sind.

Seitdem habe ich die zur Weihnachtszeit schmerzlich vermisst und musste feststellen, dass es zwar eine Neuauflage auf CD gibt, da aber (aus rechtlichen Gründen?) einige Neuaufnahmen drauf waren - also nicht dasselbe waren (von dem typischen Knacken der LPs mal abgesehen).


Da sind sie nun aber wieder und ich habe sogar noch einen Plattenspieler! *freu*


Außerdem wollte ich Euch noch kurz von dem Kinofilm "Alle Farben des Lebens" berichten, den wir gesehen haben und zudem Ihr eine Kritik wolltet. Wir haben viel gelacht und es sind einige treffende Zitate hängen geblieben - und das macht schonmal einen Film aus, bei dem man sich gut unterhalten fühlt.
(Mein Lieblingszitat: "Die Tatsache, dass ich mit Frauen schlafe, bedeutet nicht, dass ich tolerant bin. Es bedeutet, dass ich glücklich bin.")

Was sicherlich fehlte, war eine gewisse Tiefgründigkeit, wofür viele Sachverhalte sehr viel länger und stärker hätten beleuchtet werden müssen.

Aber ich glaube, darum ging es gar nicht. Letztlich war dies vor allem ein Film um eine Familie, die sich kabbelt, streitet, aber auch wieder verzeiht. Und in der jeder seine Abgründe hat. In der "nur zufällig" ein transsexueller Teenager lebt sowie eine lesbische Großmutter. Die hätten aber theoretisch gar nicht sein müssen, um die Konflikte darzustellen, die man hier zeigen wollte.

Bildergebnis für susan sarandon linda emond(Wobei ich dieses Lesbenpaar Susan Sarandon - Linda Emond echt herrlich fand. Ich hoffe, ich werde mit meiner Freundin auch mal so ein eingespieltes "altes" Pärchen, das so in sich harmoniert).  

Insofern ist der Film irgendwie falsch beworben worden, denn die Transsexualität von Ray steht nicht unbedingt im Mittelpunkt der Geschichte und wenn man mit dieser Erwartung reingeht, hat man sicher keinen guten Eindruck von dem Film.

So, jetzt gehe ich aber erstmal - ganz unweihnachtlich - zum African dance, was ich seit knapp 2 Jahren mit viel Freude mache und wo ich Körperregionen versuche zu bewegen, von denen ich gar nicht wusste, dass man sie bewegen kann.
Da fühlt man sich als "weiße Frau" wirklich steif, schlapp und unerotisch. Aber ich arbeite dran. :o))

                 

Und nachher habe ich dann hoffentlich erschöpft aber glücklich genug Muße und Ruhe, weiter in meinen Büchern zu schmökern, die ich noch bis Jahresende beenden will.

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Sonntag, 18. Dezember, 19 Uhr: Gestern nach dem Tanzen und heute bin ich kaum zum Lesen und Bloggen gekommen, da die Liebste krank ist und volle Aufmerksamkeit brauchte.

Eigentlich wollten wir gestern Abend ausgehen, aber so habe ich stattdessen Star Trek-Beyond angesehen (nachdem ich kurz davor Indenpendence-Day -Die Wiederkehr beendet hatte).
Irgendwie habe ich es gerade mit den Zukunftsfilmen. Nicht wirklich weihnachtlich. Vielleicht in der Hoffnung, dass die Erkältungsviren gleich mit abgeschossen werden. *lol*
Sonst liege ich zu Weihnachten dann auch krank unterm Tannenbaum.

Zumindest haben wir heute einen kleinen Genesungsspaziergang gemacht (auch wenn es irgendwie ziemlich nieselig war) und ich habe ein wenig in Jostein Gaarders "Weihnachtsgeheimnis" und im Jahresrückblick vom SPIEGEL geblättert und zuviele Spekulatius gefuttert.

Eigentlich habe ich es ja nicht so mit Jahresrückblicken, aber dieses Jahr hatte es irgendwie in sich. Auch für mich privat.

Momentan mache ich mir zudem - wohl auch durch das Buch von Ildiko von Kürthy "Neuland" - viele Gedanken über das kommende Jahr und das, was zurückliegt.

Habe mir auch bereits Listen mit einigen Vorhaben gemacht, die ich im Neuen Jahr umsetzen will.

Normalerweise fange ich damit erst nach Weihnachten an. Das scheine ich diesmal zu überpringen.


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Sonntag, 18. Dezember, 22 Uhr: Jetzt habe ich versucht, mir bei AMAZON-Prime noch was Weihnachtliches anzusehen, muss aber immer wieder feststellen, dass es unglaublich viele, unglaublich schlechte Weihnachtsfilme gibt.

Vor einer Weile habe ich mich schon über "Verrückte Weihnachten" geärgert (immerhin mit Robin Williams und Jamie Lee Curtis, aber das muss offenbar kein Qualitätskriteritum sein).
Diesmal war es "Weihnachtspost", wo die Leute die ganze Zeit mit dünnen Jäckchen auf grünen Wiesen herumrennen (offenbar im Hochsommer gedreht), aber für die vermeintliche Weihnachtsstimmung dann Handschuhe und Mützen anhaben. Das wirkt einfach nur dämlich.

Da gehe ich jetzt lieber ins Bett und lese noch etwas.


Ich werde sicherlich in den nächsten Tagen das "Adventslesen" noch versuchen fortsetzen und hier das eine oder andere dazu zu bloggen.

Allen, die mitgemacht und hier kommentiert haben wünsche ich besinnliche Weihnachten und ich hoffe, dass sich die kommenden Tage so gestalten, wie Ihr Euch das wünscht.

Liebe Grüße,





13 Kommentare:

  1. Guten Morgen,

    die Fotos sind wieder sehr schön geworden. Die Deko ist bei euch ja gewaltig o0.
    Wie schön, dass du die Platten wieder gefunden hast. Ich verstehe, dass an so etwas das Herz hängt.
    Der Film klingt nach einem Film für mich.
    Ich wünsch dir viel Spaß beim Tanzen und bei deinen Büchern.

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    1. @ Punkt und Ende

      Ja, Berlin ist da zu Weihnachten sehr speziell. Ich möchte nicht die Stromrechnung sehen, die da so am Ende des Monats aufläuft. Eigentlich ein Wunder, dass hier nicht mal alle Sicherungen durchknallen.

      Aber wir sind halt auch eine sehr große Stadt und es soll ja jeder was davon haben. Und so kann ich mit meiner Kamera mal hierhin, mal dorthin fahren.

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  2. Ich hätte gern auch noch eine etwas längere Adventzeit. Obwohl ich dieses Jahr sehr früh in Weihnachtsstimmung war, konnte ich den Advent wegen Krankheit und hartnäckiger Erkältung kaum genießen. Jetzt fühl ich mich ein wenig um die Vorweihnachtszeit betrogen. ;-)

    Nach dem Trailer hätte ich eigentlich auch erwartet, dass es bei "Alle Farben des Lebens" vorrangig um die Transsexualität von Ray geht. Gut, dass dir der Film trotzdem gut gefallen hat.

    Viel Spaß beim African Dance!

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    1. @ Neyasha

      Das kann ich Dir nachfühlen. Aber besser VOR Weihnachten krank, als direkt hustend unterm Tannenbaum liegen, sieh es mal so. ;))

      Ich wünsch Dir auf jeden Fall weiter gute Besserung.

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  3. Ach, zwei Wochen Weihnachtsstimmung sind doch noch drin, wenn man bedenkt, dass der 24. erst am kommenden Wochenende ist und man dann doch die Feiertage noch in Ruhe ausklingen lassen kann bis Silvester vor der Tür steht. ;)

    Ich weiß nicht, ob ich den quitschbunten Weihnachtsbaum toll oder schrecklich finde. Ein Hingucker ist er auf jeden Fall. *g*

    Ohne den Film gesehen zu haben, finde ich es eigentlich ganz gut, dass es ein "normaler" Familienfilm zu sein scheint. Denn das sagt doch eigentlich auch, dass sowohl die lesbische Beziehung der Großmutter als auch die Transexualität des Teenagers "normal" sind. Auf jeden Fall klingst du ganz angetan von dem Film - ich denke, ich schau mir den auch mal an (wenn auch im Zweifelsfall im Fernsehen, denn ins Kino schaffen wir es so selten).

    Ich hoffe, du hattest viel Spaß beim Tanzen - nach einer lustigen Herausforderung klingt es schon mal - und kannst den Abend dann gemütlich mit einem Buch oder eine Platte ausklingen lassen. :)

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    1. @ Winterkatze

      Der quietschbunte Weihnachtsbaum ist allein durch seine Größe schon immer der Hammer. Ich frage mich jedes Jahr, wer sich dort wieviele Tage hinstellt, um das Ding zu schmücken. Vor lauter Kugeln siehst Du kaum noch Baum.

      African dance ist imemr sehr toll und macht einfach schon durch die Musik gute Laune, auch wenn ich meine Tanzlehrerin immer sehr bewundere, die offenbar ganz anderes Muskelgruppen im Körper hat als ich.

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    2. Vermutlich ist das strategisch geplant und wird mit einer ganzen Haufen Helferlein innerhalb kürzester Zeit erledigt. :D

      Sie trainiert vermutlich diese Muskelgruppen einfach nur seit Jahren ganz anders als du. ;) Aber bleib dran, vielleicht entdeckst du an deinem Körper noch die gleichen Muskeln. :D

      Pläne fürs kommende Jahr liegen mir auch gerade näher als das vorher kommende Weihnachtsfest. Manchmal ist es eben so und ich finde das auch nicht schlimm. Hauptsache ist doch, dass wir unsere Zeit - egal, ob die Weihnachtsfeiertage oder das kommende Jahr - mit Menschen verbringen, die uns am Herzen liegen und die uns gut tun. Das finde ich schon ausreichend genug. ;)

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  4. grmpf - blogger hat meinen Kommentar geschluckt!

    Ich glaube, die "Sind die Lichter angezündet" Platte hatten wir auch *summt*. Das weckt Erinnerungen an Weihnachtszeit daheim ...

    Es ist nicht immer leicht, sich von Erwartungshaltungen zu lösen, sei es bei Film oder beim Buch (oder bei anderen Dingen). Schön, dass Euch der Film gut unterhalten konnte!

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    1. @ Natira

      Hihi, ich hatte gehofft, dass der Ossi in Dir sich bei diesem Foto angesprochen fühlt. Wir hatten wohl auch alle dieselben Platten in derselben Wohnzimmerwand stehen, die auf demselben Plattenspieler gelaufen sind.

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  5. So ein Fund aus der Kindheit ist toll! Gerade mit Weihnachten verbinden sich ja oft nostalgische Erinnerungen und es ist schön, wenn man diese auf die Art wiedererwecken kann. :-)

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    1. @ Ariana

      Ja, das ist wirklich so. Ich war ganz ehrfurchtsvoll mit diesen Platten und hab erst gedacht, dass es vielleicht nicht dasselbe ist, weil es nicht "unsere" sind. Aber kaum angespielt, war das Gefühl von früher wieder da. Weihnachtserinnerungen sind wirklich sehr speziell.

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  6. Es gibt sogar Adventskalender, die bis zum 6.01. reichen - wenn man die Rauhnächte mit einbezieht, passt das schon ;-) Und Wikipedia sagt, dass die Adventszeit ursprünglich bis zum 6.01. ging.

    Wie schön, dass du die Platten gefunden hast - so ein Fund würde mich auch sehr froh machen. Ich kann mich auch noch an die Märchenplatten erinnern, die ich als Kind gehört habe. Diese großen Hüllen waren toll, weil auf den Bildern so viel zu entdecken war. Ich habe die bestimmt stundenlang angeschaut beim Zuhören.

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  7. Hm, vielleicht hättet Ihr zu einem Action-Film greifen sollen. "Stirb langsam" spielt auch zu Weihnachten. :D

    Gute Besserung an Deine Liebste und eine so entspannt wie mögliche Woche!

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