Sonntag, 4. Februar 2018

Januar-Impressionen 2018

Dieser Januar hatte es wirklich in sich.

Für mich bedeutet jedes neue Jahr und jeder Januar immer auch der Beginn eines neuen Lebensjahres.

Dieser Geburtstag hat sich nur noch nach alt werden angefühlt. Ich glaube, weil ich zunehmend mit den Wechseljahren zu tun habe, die mir auch mental ziemlich zu schaffen machen, da sie eigentlich viel zu früh bei mir eingesetzt haben (immerhin bin ich erst 43).

Tatsächlich habe ich mich passend dazu den ganzen Monat unglaublich erschöpft gefühlt. Zwar ist der Januar immer sehr arbeitsintensiv, aber momentan kann ich mich kaum zu etwas anderem aufraffen, hab kein Buch geschafft, kein Hörbuch, kaum im Blog geschrieben.

Bin nur - meinen Vorhaben für 2018 entsprechend - ein paar Mal beim Sport gewesen, aber auch das nur halbherzig. Meist lag ich schon total früh im Bett und wollte einfach nur schlafen.

Mir ist klar, dass ich etwas ändern muss in meinem Leben, um zu meinem alten Elan zurückzufinden. Und dass manche Dinge eben nicht mehr selbstverständlich sind. Falls jemand hier bereits Erfahrungen mit den Wechseljahren hat, würde ich mich total über einen Erfahrungsaustausch freuen.

Andererseits waren die letzten Monate für mich auch privat zum Teil unglaublich anstrengend und ich weiß, dass ich auch da viel Energie verloren habe. Momentan bin ich an der polnischen Ostsee, um meine persönliche Mitte zurückzuerlangen. Ich hoffe, dass mir das gelingt.



Immerhin habe ich mir selbst auch ein tolles Geburtstagsgeschenk gemacht: ein neues Auto, das ich heiß und innig liebe.

Und weil es dann auch nicht mehr drauf ankam, habe ich noch ein AUDIBLE-Abo drauf gepackt, um das ich ja schon seit Jahren geschlichen bin. Mir gefällt die Möglichkeit, ein Hörbuch zu hören und, wenn man etwa gerade irgendwo ist, wo man nicht weiterhören kann, dafür aber lesen, die aktuelle Geschichte dann als EBook weiterverfolgen zu können.
Bis jetzt bin ich angenehm überrascht.

Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Januar und dass wir bald wieder voneinander hören.








5 Kommentare:

  1. Ein sehr gemischter Rückblick auf den Januar ... Erst einmal herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag! Ich hoffe, du kannst die Auszeit an der See genießen!

    Zu den Wechseljahren kann ich nichts sagen (obwohl mein Mann befürchtet, dass meine Wortfindungsprobleme und sprachlichen Aussetzer in den vergangenen Monaten darauf zurückzuführen sind, seitdem er ein Interview mit einer Schauspielerin las, bei der das das größte Problem während der Wechseljahre war *g*), aber über körperlich Aspekte der Wechseljahre schreibt die Kaltmamsell ab und an - immer inmitten ihrer Tagebuch-Blogeinträge). Sonst fällt mir gerade niemand zu dem Thema ein.

    Ich denke nur, dass du dir vielleicht auch einfach mal erlauben solltest müde zu sein, wenn dein Leben stressig ist und du ja auch die eine oder andere Erkrankung im vergangenen Jahr mitgeschleppt hast. Abgesehen davon ist der Winter in diesem Jahr nun einmal sehr grau und dunkel, das macht auch träge und müde. (Eine Hilfe könnte da eine Tageslichtlampe sein.) Vielleicht fühlst du dich ja in einigen Wochen schon wieder besser, wenn du nach der Arbeit noch ein paar Sonnenstunden genießen kannst. :)

    Ansonsten finde ich, dass ein neues Auto (und das Abo) sehr gut klingen! Ich wünsche dir allzeit gute Fahrt damit!

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    1. Liebe Winterkatze, ich danke Dir für Deine lange Antwort. Hab mir gleich mal den von dir empfohlenen Blog angeschaut bzw. gegoogelt, ob es nicht noch weitere davon gibt.
      Naturgemäß sind diese aber oft "veraltet" und leider entsprechend verwaist, so dass ich mir mit meinen derzeitigen Symptomen gleich noch ein wenig mehr allein vorkomme.

      Es fühlt sich ohnehin schräg an, wenn ich in der realen Welt Frauen, die 10, 15 Jahre älter sind als ich, immer wissend zunicke, wenn sie von ihren derzeitigen Problemen sprechen und die mich immer nur anschauen, als könnte ich gar nicht wissen, wovon ich rede.

      Immerhin habe ich noch eine passende Blogparade gefunden, die mich noch eine Weile beschäftigen wird:
      https://lemondays.de/wechseljahre/forum-wechseljahre/

      Und Du hast Recht, ich muss liebevoller mit mir selbst umgehen, genau das würde ich jeder anderen auch raten. Aber es ist wie so oft: ich bin großartig darin, anderen den Spiegel vorzuhalten und vergesse mich dabei immer selbst.

      Zumal ich aus den vorangegangenen Jahren eigentlich wissen müsste, dass auch diese langen, dunklen Winter immer was mit mir machen.

      Aber ich bekomme es leider auch von außen reflektiert: Warum geht dies nicht? Wann machst Du das wieder? .... und schon ist der Druck da.

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    2. Die Kaltmamsell schreibt halt immer mal wieder darüber (auch um das Thema, das sonst so wenig präsent ist, im Bewusstsein zu halten), aber das ist schon recht versteckt zwischen all den anderen Themen, die sie Tag für Tag beschäftigen. Aber du hast ja einen Blog gefunden, der sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt - ich drücke die Daumen, dass du da hilfreiche Informationen findest! :)

      Was das schräge Anschauen angeht: Schauen ältere Frauen einen nicht immer so an, als ob man noch gar nicht nachvollziehen könnte, wie es ihnen geht? ;) Ich hatte früher eine Bekannte (leider besteht der Kontakt nicht mehr), die mit Anfang 30 in die Wechseljahre kam, und deren Leben das ganz schön erschüttert hatte - nicht nur wegen dem Kinderwunsch, der auf einmal überraschend schwierig wurde. Jeder von uns tickt anders und nur weil das Gros zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmte Entwicklungen durchmacht, heißt das doch nicht, dass es uns allen so geht.

      Nun, dafür halte ich dir dann den Spiegel vor. ;) Ich mag ja auch dieses "neues Jahr, neue Vorhaben"-Gefühl, aber gerade Januar/Feburar sind nun mal keine guten Monate für Dinge, die viel Energie benötigen. Da ist es schon eine Leitung, wenn man seinen normalen Alltag ganz gut auf die Reihe bekommt. Bei dir dürfte das eh noch schwieriger sein, weil die Halbjahreszeugnisse in diesen Zeitraum fallen und sich das Schuljahr auf einmal wieder viel zu kurz für all die Sachen anfühlt, die noch anstehen. Also behandel dich so nett, wie du deine Freundinnen behandeln würdest, und fordere nicht mehr von dir und deinem Körper als du gerade geben kannst.

      Was die Ansprüche von außen angehen: Niemand weiß wirklich wie dein Leben verläuft, was dein Alltag so von dir fordert und welche Dinge dich gerade beschäftigen und belasten - außer dir! Wenn du also das Gefühl hast, dass gerade etwas nicht geht oder zu viel wäre, dann ist das so! Die anderen sind nicht diejenigen, deren Körper dann vor Überforderung krank wird ... Also pass gut auf dich auf! :)

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    3. Mit Anfang 30 in die Wechseljahre zu kommen, muss einen ja auch völlig aus den Socken hauen. Schrecklich.

      Ich danke Dir für Deine aufmunternden Worte. Und den Spiegel.

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  2. Liebe JED,

    danke für diesen sehr persönlichen Rückblick. Ich kann mich den Tipps der Winterkatze nur anschließen: Mach, was gut für dich ist, setz dich nicht selbst unter Druck und lass dir auch von anderen keinen Druck machen. Das ist schwierig, aber es geht.

    Ich arbeite auch täglich daran, meine eigenen Ansprüche und die der anderen zu kontrollieren. Ich finde es schwer, zu akzeptieren, dass manches halt nicht so geht - gerade in Phasen, wo man sich müde und erschöpft fühlt. Aber das ist dann halt so. Und wer mir da dann zusätzlichen Stress machen will, bekommt halt auch mal eine giftige/patzige Antwort. Das tut mir dann natürlich wieder leid, aber ich muss auf mich selbst schauen und wenn es in dem Moment nicht geht, geht es halt nicht, auch wenn die anderen es gern so hätten.

    Dein Urlaub an der Ostsee tut dir hoffentlich gut - die Fotos finde ich jedenfalls sehr schön und entspannend. Lass es dir gutgehen! Sammle Energie! Und genieß dein neues Auto - zieh daraus so viel Freude wie möglich, um gegen den Winterblues und alles andere, was dich belastet, anzukämpfen!

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