Überblick

Freitag, 26. September 2014

REZENSION: Aufgebügelt

Autorin: Susanne Fröhlich
Titel: Aufgebügelt
Seiten: 288
Verlag: Krüger


Kurzinhalt:

Andrea ist mit Ende vierzig wieder Single, lebt jedoch weiter mit Ex-Schwiegervater Rudi und den beiden fast erwachsenden Kindern zusammen.
Während der Sohn Tütchen raucht und die Tochter sich bereits als adlige Frau von und zu sieht, versuchen Rudi und seine neue Flamme einige Anregungen aus "Shades of Grey".
In all dem Chaos versucht Andrea sich darüber klar zu werden, was sie für sich und ihre Zukunft will und das heißt vor allem: Ran an die Männer, die noch übrig sind.


Meine Meinung:

Dies ist der siebte Band aus der Serie um Andrea Schnidt und ihre Familie und ich habe sie alle gelesen.

Waren die ersten noch schreiend komisch, ging mir irgendwann nur noch ihr furchtbarer Mann auf die Nerven und ich wurde von Seite zu Seite nur noch von der Frage verfolgt, warum sie diesen blöden Typen nicht endlich verlässt.

Nun, das hat sie mittlerweile getan (ja, ja, jaaaaa!) und sieht sich damit nicht nur den Wechseljahren, sondern auch der damit einhergehenden Unsichtbarkeit gegenüber, die frau mit zunehmenden Alter erfährt.

Während der Ex natürlich schon mit einer sehr viel jüngeren Dame verbandelt und scheinbar glücklich ist.

Das finden einige Rezensenten deprimierend, aber seien wir doch mal ehrlich: das ist die Realität! Lothar Matthäus macht es mit seiner 5. Heirat gerade wieder vor: sobald die Damen älter werden, werden sie ausgetauscht, egal wie alt oder dumm der Kerl ist.
Und der findet immer welche!

Es ist sicher ein Verdienst von Sabine Fröhlich, dass sie sich (und ihr Alter ego Andrea) mit diesen Wahrheiten schonungslos konfrontiert (nicht umsonst hat sie auch Bücher wie Moppel-Ich: Der Kampf mit den Pfunden oder Runzel-Ich: Wer schön sein will ... geschrieben).

Wir werden nunmal älter und das bringt neue Überlegungen und Entscheidungen mit sich.
Insofern denkt auch Andrea im Buch immer wieder über die Frage nach: Lieber einen Mann, der einen unglücklich macht als gar keinen Mann?

Diese Frage wird sicher jede(r) unterschiedlich beantworten.

Aber Andrea versucht zumindest, die anderen Männer um sie herum wahrzunehmen, auch wenn da (typischer Susanne Fröhlich-Humor) einige echte Granaten dabei sind, die den Ex-Mann schon wieder in einem ganz anderen Licht erschienen lassen.


Fazit:

Ehrlich, unterhaltsam, wenn auch manchmal vorhersehbar und mit Längen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen