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Samstag, 16. Dezember 2017

Arianas Vorweihnachtslesewochen - 3. Adventswochenende 2017

Samstag, 12.30 Uhr: Guten Morgen Mittag, Welt!

So, nachdem die Herzensdame sich schon als Ghostwriterin angeboten hat, damit ich hier endlich mal weiter schreibe (DANKE, Schatz!), habe ich mal den Rechner angeworfen.
Vorher habe ich heute schon etwas Nachbarschaftspflege betrieben und musste leider auch eine Glas-Kugel-Lampe entsorgen, die mein Staubsauger heute samt Kabel vom Tisch gerissen hat. So what - wieder ein Stück weniger, was man beim nächsten Umzug verpacken muss. Auch wenn ich die sehr mochte. Ich hoffe, die Scherben bringen Glück!

Im Hintergrund dudelt wieder das weihnachtliche Klassikradio und ich dachte, ich erzähle Euch mal von den drei Weihnachtsgeschichten, die ich in der letzten Woche gelesen habe bzw. noch lese.

Erst gestern habe ich Weihnachten mit Bolle von Mirjam Müntefering ausgelesen. Die lesbischen Romane von ihr habe ich ja fast alle gnadenlos zerrissen, aber diese kleine Geschichte um einen ausgesetzten Hund, der bei einem Obdachlosen mit einem riesigen Herzen landet, fand ich wirklich zauberhaft.

Ja, auch etwas klischeebeladen, aber so darf das zu Weihnachten gern sein. Hier wurde jedenfalls sehr schön der Kontrast zwischen Wohlstandsverwahrlosung und wahrer Herzenswärme, die ohne viel Geld auskommt, gezeigt.

Die Geschichte ist aus der Sicht des Hundes geschrieben, dem gar nicht klar ist, dass er ausgesetzt wurde, sondern immer noch daran glaubt, dass seine Besitzer ihn nur "vergessen" haben.

Sehr süß fand ich folgende Passage:  
"Mein Job war es, hinten in der Kuschelecke zu liegen und angenehme Raumatmosphäre zu verbreiten. Das ist gar nicht so einfach, aber ich scheine ein Naturtalent zu sein. Ich kann nämlich auf der Seite, auf dem Bauch und auf dem Rücken liegen. Ich kann in Rückenlage mit dem Schwanz wedeln, wenn mich ein Kunde freundlich anspricht." (S.115)

Jeder, der schon mal einen Hund hatte, kann sich spätestens da ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Bewertung (aufgrund etwas nachlässigen Lektorats - so hieß Bommel bei seiner ersten Familie Chester, wird aber zwischendurch aus versehen schonmal mit Bommel angesprochen):


Bisher von Mirjam Müntefering habe ich gelesen und bewertet:



Jan Weilers "Berichte aus dem Christstollen" habe ich schon letztes Wochenende ausgelesen.

Wer andere Bücher von ihm kennt, wird einiges Bekanntes wiederfinden, zum Teil wortwörtlich.
Sowohl das "Pubertier" als auch "Maria, ihm schmeckt's nicht" spielen hier eine Rolle - fußen all diese Kolumnen letztlich doch auf seiner Familie.

Insofern ist aber "Berichte aus dem Christstollen" nicht komplett weihnachtlich, sondern handelt von der Zeit vom Martinstag bis zum Fasching (solange dauert nach Weilers Ansicht die Weihnachtszeit).

Hat seine Momente, muss man aber auch nicht extra lesen

Bewertung: 


Momentan lese ich Die Wundersame Schatulle von Richard Paul Evans. Eine der vielen zauberhaften Weihnachtsgeschichten, die derzeit bei SKOOBE zu finden sind.

Verlagstext: Eine zauberhafte Geschichte über die Liebe, poetisch und weise, warmherzig und voll beseelender Kraft.

Sie leben in ziemlich beengten Verhältnissen: Richard, seine Frau Keri und ihre kleine Tochter Jenna. Da kommt die Anzeige wie gerufen: "Ältere Dame sucht Ehepaar, das ihr in Haushalt, Küche und Garten hilft. Eigene Wohnung wird gestellt." Kurze Zeit später ziehen die drei in die Villa der Witwe. Doch Richard strebt weiter nach Erfolg und Geld - und hat immer weniger Zeit für seine Familie.

Kurz vor Weihnachten findet er auf dem Dachboden eine kleine Schatulle, deren Inhalt ihn erkennen lässt, dass er den Blick für das Wertvollste im Leben verloren hat ...

Momentan genau das richtige für mich: nicht zu lang, herzerwärmend und bringt mich doch langsam in Weihnachtsstimmung.

Heute Abend gehen wir noch zum Weihnachtsball und morgen steht noch ein Weihnachtsmarktbummel an (oder zwei, oder drei... ;))

Und Ihr so?

🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼

Bildergebnis für weihnacht tanzen Sonntag, 14 Uhr:

Es war fast 1 Uhr morgens, als wir nach dem Weihnachtsball dann endlich im Bett waren und nach all dem vielen Tanzen in den Armen der Herzensfrau und den schönen Eindrücken konnte ich kaum schlafen.

Nun bin ich immer noch etwas müde und komme etwas schwer in die Gänge - das heißt, ich warte vor allem darauf, dass sich der Regen / Hagel / Schnee legt und wir noch etwas über den Weihnachtsmarkt bummeln können.

Viel gelesen habe ich gestern nicht mehr. Auch wenn Die Wundersame Schatulle mir noch einige interessante Gedanken zum Verhältnis von Menschen und diversen Kästchen vermittelt hat. Angefangen von der Wiege bis zum Sarg, der in gewisser Weise ja auch ein großer Kasten ist. Kästchen und Schatullen verfolgen uns überall hin.

Bin gespannt, wie es weitergeht.

🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼🎅👼


12 Kommentare:

  1. "Die wundersame Schatulle" klingt ja sehr nett. Wie weit bist du schon mit dem Buch? Kannst du es empfehlen?
    Bei mir liegt gerade "Wunder einer Winternacht" als Adventskalenderbuch auf dem Nachttisch, aber leider gefällt es mir nicht besonders. Ich habe das Gefühl, dass ich noch ein anderes Weihnachtsbuch brauche.

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    1. @ Neyasha


      Gestern habe ich leider nicht mehr viel gelesen. Aber ich habe bis jetzt schon relativ viel über das Verhältnis von Menschen zu jeglichen Schachteln, Listen und Behältern gelernt und mich dabei ein ein bisschen erstappt gefühlt. Sobald ich weiter mit dem Buch bin, werde ich berichten. :o)

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    2. Toll, dass ihr einen schönen Weihnachtsball hattet!

      "Die wundersame Schatulle" ist ja schon relativ alt, habe ich grad festgestellt (und gedruckt nur noch gebraucht erhältlich). Ich freue mich immer, wenn ältere Bücher mal wieder als Ebooks neu aufgelegt/wiederentdeckt werden.

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    3. @ Neyasha

      Hast Du vor allem den Preis gesehen, den sie für die gedruckte Ausgabe verlangen??? Ich bin ja fast umgekippt!

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    4. Hm, ich hab da eigentlich sehr günstige Angebote gesehen (so um die 2-4 Euro). Wenn, würde ich es aber eh als E-Book kaufen. Leider haben sie es nicht in der Bücherei, dafür gibts dort aber andere Weihnachtsbücher von dem Autor.
      Jetzt bin ich allerdings eh wieder aus der Stimmung für Weihnachtsbücher raus. Ich merk es mir wohl mal fürs nächste Jahr. ;-)

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  2. Oh, ein Weihnachtsball - ich hoffe, er war wunderbar. Außerdem drücke ich die Daumen für Weihnachtsmarktbummelwetter!

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    1. @ Natira

      Bitte weiter Daumen drücken. Momentan schneit, regnet und hagelt es abwechselnd. Aber wir sind ohnehin noch etwas müde, da wir bis fast 1 Uhr morgens getanzt haben.

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    2. sorry, war zwischendurch eingeschlafen, halte jetzt aber wieder die Daumen gedrückt. *G*

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    3. @ Natira

      Es sei Dir gegönnt. :)))

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  3. "Die wundersame Schatulle" klingt wirklich nett - überhaupt liest du ja gerade wirklich viele Weihnachtsgeschichten, ich bin fast ein bisschen neidisch, da ich das nicht so auf die Reihe bekomme.

    Um die Lampe ist es gewiss schade, aber ich bin mir sicher, dass diese Scherben Glück bringen. :) Was kann ich mir unter einem Weihnachtsball vorstellen? Viel Spaß bei den Weihnachtsmarktbesuchen! (Du könntest für mich schon mal einen Crepe essen, auf den hätte ich gerade solche Lust.)

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    1. @ Winterkatze

      Habe mir diesmal extra ein paar kürzere Weihnachtsbücher herausgesucht, damit ich die auch WIRKLICH lesen. Alles andere bleibt sonst momentan auf meinem Nachttisch liegen.

      Der Weihnachtsball ist von unserem Tanzsportverein organisiert worden und findet jedes Jahr am letzten Sonntag vor Weihnachten statt. Da wird dann alles weihnachtliche geschmückt, viele kommen auch extra in Rot oder (wie gestern einige Damen) mit blinkendem Ohrgehände. Es gibt weihnachtlich angehauchte Tanzshows und wir versuchen uns auch alle an das zu erinnern, was wir das Jahr über gelernt haben.

      Leider warte ich auch noch auf den Crepe. Es hagelt. *grumpf*

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    2. Ah, sehr klug! Soweit habe ich in diesem Jahr gar nicht gedacht, obwohl ich ja sonst auch häufig weihnachtliche Kurzgeschichtensammlungen zum Lesen bei der Hand hatte.

      Ah! Vom Tanzsportverein organisiert, dann passt das ja auch besonders gut. Schön, dass ihr gestern Abend so viel Spaß hattet und in den Morgen hineingetanzt habt. Da ist es aber auch kein Wunder, dass gemütlich Daheimsein deutlich verlockender ist als Crepe auf dem Weihnachtsmarkt. :D

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