Titel: Winterblüte (LINK zu AMAZON)
Autorin: Corinna Bomann
Länge: 417 Minuten
Sprecherin: Merete Brettschneider
Kurzinhalt (Verlagtext):
Im Kurort Ostseebad Heiligendamm bereitet sich die Hotelierfamilie Baabe im Jahr 1902 auf den großen Winterball vor. Feierlich soll die Verlobung von Tochter Johanna bekannt gegeben werden, doch die wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich ihre große Liebe heiraten zu dürfen. Leider ist der junge Mann in den Augen ihrer Eltern keine gute Partie. Da wird eine junge Frau am Strand angespült, die einzige Überlebende eines Schiffsunglücks. Sie kann sich nicht an ihren Namen oder ihre Herkunft erinnern, verzweifelt hält sie einen kleinen Zweig umklammert, der sich in ihrem Kleid verfangen hat. Im Hotel findet sie eine neue Heimat und in Johanna eine Freundin. Die Namenlose weiht Johanna in die Adventstradition des Barbarazweigs ein: Die beiden Frauen stellen am 4. Dezember frisch geschnittene Obstzweige in eine Vase, jede mit der für sie dringendsten Frage – der knospende Zweig wird ihnen die Zukunft weisen. Beide hoffen auf Blüten zum Weihnachtsfest.
Meine Meinung:
Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Und "Winterblüte" hat es etwas Märchenhaftes. Eine Mischung aus "Die Kleine Seejungfrau" und "Aschenputtel". Dazu noch eine Prise "Romeo und Julia".
Wahrscheinlich hätte die Geschichte auch zu jeder anderen Zeit als zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen können.
Wie im Märchen muss es natürlich gute und böse Figuren geben, anders sind die sonst zum Teil wenig differenzierten Figuren schwer zu erklären. Vor allem die Mutter von Johanna ging mir mit ihrer unerklärlichen Verbohrtheit ein wenig auf den Zünder.
Ich mochte die Geschichte dennoch. Das angespülte Mädchen, die "böse" Stiefmutter, die Kinder, die nicht diejenigen ehelichen dürfen, die sie lieben...
Doch man ahnt, dass auch diese Geschichte, wie jedes Märchen ein gutes Ende haben wird.
Bis dahin erfährt man einiges um den Brauch des Barbara-Zweiges, wobei auch Weihnachten noch einmal einen anderen Stellenwert bekommt: der Zeitpunkt, zu dem die Zweige blühen sollen.
Fazit:
Schöne, etwas andere Geschichte zur Weihnachtszeit. Mir gefällt der Stil der Autorin. Hab mir gleich noch ein weiteres Hörbuch von ihr geholt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen