Guten Morgen, Ihr Lieben! Auch wenn ich heute nicht so richtig Zeit für den Lesesonntag habe, da ich am frühen Nachmittag zum Essen verabredet bin, will ich mich zumindest von meiner Reise zurückmelden.
Zwar bin ich schon seit 14 Tagen wieder da, aber leider hatte ich mir unterwegs eine echt hartnäckige Bronchitis eingesammelt , so dass ich erst heute wieder zum Schreiben komme. Dafür hatte ich umso mehr Zeit zum Lesen, was auch mal ganz schön war.Wie Ihr sehen könnt, ist dieses Lesen zur Zeit thematisch extrem von Stonehenge geprägt. Ich war nämlich nicht nur in Norwegen zum Wandern, sondern habe mir auch einen großen Traum erfüllt und zusätzlich einen "kleinen" Abstecher nach Salisbury gemacht und zum ersten Mal Stonehenge besucht.
Und was soll ich sagen? Seitdem bin ich geflasht! Ach, was rede ich...regelrecht infiziert! Zwar habe ich schon einmal andere solcher rätselhaften Steinkreise in Schottland gesehen, aber die haben bei Weitem nicht das bei mir ausgelöst, was Stonehenge geschafft hat.
Meine große Befürchtung war aber zunächst, dass man vor lauter Massentourismus kaum Steine sieht und insofern auch das ganze Wesen der Kultstätte überhaupt nicht in sich aufnehmen kann. Als ich die unglaublich vielen Reisebusse schon am frühen Morgen auf dem Parkplatz gesehen habe, ist mir schon ganz anders geworden. Auch wenn die ganzen Hügelgräber drumherum schon eine ganz spezielle Atmosphäre schaffen.
Aber die Leute von English-Heritage verstehen ihre Arbeit.
Ich weiß nicht, wer von Euch schonmal in Stonehenge war, aber das ist ja so clever "umzäunt", dass es dadurch unglaublich weitläufig wird und man das Gefühl hat, man schaut ganz allein auf die Steine, obwohl Tausende Menschen um einen herum stapfen. Gleichzeitig kann man die Steine dadurch auch aus verschiedenen Blickwinkeln und Entfernungen sehen und egal, wo ich stand, ich hätte da ewig weiterstehen und einfach nur schauen können.Wir hatten an dem Tag auch total Glück mit dem Wetter (später direkt in Salisbury fing es derart an zu regnen, dass mich sogar eine süße alte englische Lady warnte, die sicher einiges an englischem Wetter gewohnt ist: "Don't go out if you haven't to!"), so dass man total viele Details auf den einzelnen Steinen erkennen konnte (allein dieses Moos und die Vögel die oben drauf saßen, waren schon sehr speziell) und mein historischer Spürsinn angestupst war. Ich liebe ungelöste Dinge aus der Vergangenheit, um die sich die Historiker heute noch streiten.
Jedenfalls lese ich seitdem auch so ziemlich alles, was ich zu Stonehenge bekommen kann UND da durfte natürlich auch "Outlander" nicht fehlen, wobei ich mir die neue, ungekürzte Fassung (LINK zu AMAZON) besorgt habe, um nochmal richtig in die Geschichte abtauchen zu können.
Hat jemand von Euch beide Fassungen gelesen und hat bereits einen Vergleich? Im Moment denke ich einfach nur: mehr Seiten, mehr Lesespaß. Und den werde ich nachher noch genau mit diesem Buch haben, da es draußen gerade ohne Ende schüttet (was mich nicht wirklich nachher zu meiner Verabredung motiviert, aber angeblich soll es bis zum Nachmittag noch besser werden).
In diesem Sinne, habt einen schönen Lesesonntag, was immer gerade "Euer" Thema ist.
PS: Übrigens nochmal zum Thema Bronchitis: habe mich ja gerade schwer amüsiert, als ich bei den Black Friday-Angeboten auf AMAZON zufällig einen Ricola-Kräuter-Bonbons-Adventskalender (👈LINK) entdeckt habe. Das ist nicht deren Ernst?! Ich habe das Gefühl, jedes Jahr werden die Adventskalender-Ideen verrückter! Mal ernsthaft? Einen Adventskalender mit Hustenbonbons??? Dafür bin ich noch nicht alt genug! Oder einfach cshon zu alt! Wo sind die guten alten Papier-Adventskalender hin, als man sich jeden Tag über ein neues BILD hinter dem Türchen gefreut hat?