Titel: Die Zeitmaschine
Autor: H.G.Wells
Länge: 4 CDs, 245min.
Sprecher: Götz Otto
Kurzinhalt: (Verlagstext)
Der namenlose Zeitreisende berichtet von seiner Erfindung: der
Zeitmaschine. Während einer Demonstration entschwindet der Erfinder und
taucht erst acht Tage später wieder auf. Wunderliches hat er zu
berichten aus dem Jahr 802.701, wo er auf die kindlich-zutraulichen
Eloi, direkte Nachfahren der Menschen, trifft, die ein erfülltes und
freies Leben führen. Doch der Schein trügt ...
Wells Klassiker gilt als Geburtsstunde der modernen Science-Fiction-Literatur und wurde mehrmals verfilmt.
Meine Meinung:
Nach dem "Jesus-Video" war ich immer noch ein wenig auf dem Zeitreise-Trip und da kam mir "Die Zeitmaschine" gerade recht.
Einige Männer treffen sich und "Der Zeitreisende" beginnt von seinen Experimenten mit einer Maschine zu erzählen, die die vierte Dimension, die Zeit, überwindet. Dies macht er sehr anschaulich und nachvollziehbar.
Interessant fand ich an der Erzählweise auch, dass nie Namen genannt werden, sondern immer nur von "dem Reporter", "dem Professor" oder eben "Dem Zeitreisenden" gesprochen wird.
Damit ist von vornherein klar, dass dieser eine Zeitreise unternommen haben muss.
Und tatsächlich berichtet er davon, wie er es geschafft hat, sich mittels der Maschine in die Zukunft zu bewegen, wobei sehr anschaulich geschildert wird, wie sich die Menschen, Häuser und Dinge um ihn immer schneller bewegen bzw. verändern. Man nimmt als Hörer dadurch sehr plastisch an der "Reise" teil.
In meinem Kopf spielte sich ein regelrechter Film ab (was daran wohl auch liegt, dass ich irgendwann mal eine Verfilmung der Reise gesehen habe und diesse damals auch sehr schön dargestellt fand, so dass sie sich regelrecht in mein Gedächtnis gebrannt hat und hier nun wieder zum "Einsatz" kam.)
Was er in der Zukinft erlebt, ist in gewisser Weise eine Abbildung der Klassenunterschiede im 19. Jahrhundert, wobei der Kniff Wells darin liegt, dass nicht von Anfang an klar ist, wer Unterdrücker und wer Unterdrückter ist.
Die Zukunft, die er malt, ist insofern eher düster, auch wenn dies nicht auf den ersten Blick so scheinen mag, sondern sich dem Leser/Hörer erst nach und nach offenbart.
Auch der Zeitreisende ist schockiert, da seine Hoffnungen andere waren - und begibt sich noch weiter in die Zukunft.
Fazit:
Klassiker. Sollte man unbedingt mal gehört haben. Schon weil man danach glaubt, dass Zeitreisen doch gar nicht so schwer sein kann, so logisch wie die titelgebende Maschine geschildert wird.
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