Mittwoch, 22. Februar 2017

REZENSION: Geisterritter (Hörspiel)

Titel: Geisterritter
Autorin: Cornelia Funke
Länge: 2 CDs, 135min.
Sprecher: Martin Baltscheit, Rainer Strecker, Leon Alexander Rathje, Carla Sachse, Hedi Kriegeskotte, Michael Prelle u.v.a.


Kurzinhalt:

Seitdem Jon im Internat in Salisbury ist, erscheinen ihm nachts furchterregende Geister. Nur seine Mitschülerin Ella glaubt ihm. Als die beiden entdecken, dass Jon von Lord Stourton heimgesucht wird, der vor fast 500 Jahren gehängt wurde, holen sie sich den Beistand des Ritters Longspee, der in der Kathedrale begraben liegt. Denn Stourton scheint auch heute noch sein grausames Unwesen zu treiben. Als Dank sollen die beiden Longspees Herz finden. Da verschwindet plötzlich Ella.


Meine Meinung:

Ich muss gleich mit dem Offensichtlichen anfangen: Was für unglaublich tolle Sprecher! Selbst die beiden Kinder-Sprecher sind absolut überzeugend in ihrer Rolle!
Ich war wirklich begeistert von diesem Ensemble und konnte zum Teil gar nicht glauben, dass es sich hierbei um ein Kinder-Hörspiel handelt, denn es war WIRKLICH gruselig.

Ich würde mir jedenfalls zweimal überlegen, ab wieviel Jahren ich das frei geben würde (laut Cover ab 10 Jahren, das würde ich nicht unbedingt übernehmen - vielleicht eher ab 12 Jahren).

Das Hörspiel spielt in einem Internat und allerhand Gruften und Kellern, wo die Geister von toten Rittern ihr Unwesen treiben - und dies ist sehr atmosphärisch umgesetzt.

Ich habe das Hörspiel beim Fahren im Auto gehört und bin zum Teil noch lange nach meiner Ankunft sitzen geblieben, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Figuren wirken alle sehr "echt".

Allerdings geht es auch bei den Geistern ziemlich zur Sache, der Gruselfaktor ist definitiv hoch.

Die Geschichte als solche hätte für mich vielleicht noch etwas umfangreicher sein können. Sie ist als Plot jetzt auch nicht wirklich neu (Junge wird von Geist verfolgt, weil er bestimmte Urahnen hat, mit der noch eine Rechnung offen ist).
Aber ich werde mir auf jeden Fall noch das Buch holen, um zu lesen, worauf zugunsten der Hörspielfassung vielleicht auch verzichtet wurde.


Fazit:

Wunderbar gelesenes, atmosphärisches Gruselhörspiel, das man definitiv mehrmals hören kann.








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