Samstag, 13. Juni 2009

REZENSION: Fleckenteufel



"Fleckenteufel" ist so ein Buch, was man in die Bibliothek aus irgendwelchen Gründen mal in die Hand nimmt (obwohl man noch nie davon gehört hat), es anliest (und gleich weiterlesen möchte) und deswegen mitnimmt. Ausgelesen habe ich es dann an 2 Tagen. Und mich köstlich amüsiert.

Wobei ich gar nicht weiß, ob ich das hier vorstellen kann, nachdem ich andere Rezensionen (etwa bei AM*ON) gelesen habe. Offenbar ist das mal wieder eines der Bücher, was die Nation echt spaltet.

Kurzinhalt:

Es spielt in den 70er Jahren und eigentlich nur in den Gedanken eines Teenagers dieser Zeit, der zu einer Familenfreizeit für 2 Wochen fährt. Als Leser wird man nun Zeuge all dessen, was ihm so durch den Kopf geht. Und das wirklich unzensiert.

Meine Meinung:

Ich glaube, gerade das macht es so authentisch. Und wirklich amüsiant. Weil ich mich zum Teil wahnsinnig darin wiedergeunden habe. Etwa wie wichtig es ist, dazuzugehören, Schwärmereien, Peinlichkeiten (in dem Alter ist einem ja irgendwie alles peinlich), der Blick auf die Erwachsenen, aber eben auch auf einen selbst.

Was einige sicher abgestoßen hat, ist die Tatsache, dass der Junge sich eben auch mit Masturbation oder etwa seinen Ausscheidungen beschäftigt. Das ist aber nie wirklich eklig, sondern in diesem Buch einfach normal. Oder bin ich einfach aus meiner Schule einiges gewohnt?

Aber machen wir uns nichts vor: Das macht das Erwachsenenwerden aus, eben auch die Beschäftigung mit dem eigenen Körper. Und insofern kann ich nur staunen, wie der Autor sich derart zurückversetzen kann, dass man meint, hier schreibt wirklich der Junge.

Fazit:

Fakt ist, dass ich das Buch super unterhaltsam fand, mich echt amüsiert habe und gleich mal graben werde, was ich sonst noch so von dem Autor (der eigentlich Sänger ist), finde.


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