Donnerstag, 24. September 2009

REZENSION: Schlangenhaus



Auf Schlangenhaus bin ich - man soll es ja nicht glauben - über ein Lesezeichen gekommen, was im Buchhandel lag. Darauf war der Inhalt beschrieben und der hat mich so fasziniert, dass ich mir das Buch gleich bestellt habe.

KURZINHALT:
Die Tierärztin Clara wird zu Hilfe gerufen, als im Bett eines Babys eine Schlange entdeckt wird. Doch dies bleibt nicht das einzige Tier. Überall im Dorf tauchen Schlangen auf und bringen den Tod. Clara lässt das Rätsel keine Ruhe, spätestens als sie einer der giftigsten Schlangen der Welt gegenübersteht, die in England eigentlich nichts verloren hat.

MEINE MEINUNG:
Schon allein die Vorstellung einer Schlangenplage lässt einem Gänsehaut über den Rücken laufen. Es ist die alte Feindschaft Mensch-Schlange, die hier beschworen wird. Ausgelöst durch ein Tier, das sich seltsam kriechend über den Boden bewegt und auch für uns Menschen tödlich sein kann. Dazu kommt die Frage nach dem WIE. Das hat mich zuallererst nach dem Buch greifen lassen.
Zudem faszinieren mich Thriller von jeher, die in einer dörflichen Atmosphäre spielen, welche oft eine ganz eigene Dynamik haben. Abgeschlossene kleine Ortschaften, in denen jeder jeden kennt, alte und neue Geschichten kursieren, Gerüchte, gegen die man sich oft nicht wehren kann. Schon gruselig genug. Was zu einem Hexenkessel werden kann. So auch hier. Clara kommt einem Geheimnis aus der Vergangenheit des Dorfes auf die Spur, das mit dem menschlichen Verstand kaum zu fassen ist. Und sieht sich selbst dabei immer mehr bedroht, denn sie hat sich bewusst für die Abgeschiedenheit entschieden, da sie selbst ein Mensch mit einem Geheimnis ist. Wie dieses Geheimnis parallel zu dem der Schlangen aufgedeckt wird, ist ein großartiger Kniff der Autorin. Zugleich erfährt der Leser unglaubliche Details über die Geschichte des Verhältnisses von Schlange und Mensch.

FAZIT:
Großartig!

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