Autorin: Ursula Poznanski
Titel: Fünf
Länge: 5 CDs, 472min.
Sprecherin: Nicole Engeln
Kurzinhalt (Verlagstext):
Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen:
eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein
grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein
Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren Körperteil führt.
In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen
Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo
Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum
nächsten.
Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und
die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit
davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das
entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird …
Meine Meinung:
Der Verlag hat die oben beschriebene Schnitzeljagd als "unerträglich spannend" beschrieben. Mich hat sie leider überhaupt nicht gepackt, ich fand sie eher unerträglich lang.
Zum einen mag das daran liegen, dass ich Geocaching an sich schon als eher langweilig empfinde. Menschen verstecken Dinge an einem bestimmten Ort, die andere per GPS suchen.
Zum anderen war das Muster ja hier von Anfang an klar: Rätsel, Koordinaten, Leichteile. Rästsel, Koordinaten, Leichenteile...... Stundenlang. Das zieht sich.
Die Polizei lässt sich auf diese "Schnitzeljagd" ein und versucht die jeweiligen Rätsel zu lösen, die der Mörder stellt.
Aber was ist eigentlich mit dem Mörder selbst? Sucht man nicht eher den, als sich auf ein derartiges "Spiel" einzulassen?
Das hat mich irgendwie befremdet. Und dabei bin ich wirklich ein großer Fan von Ursula Poznanski. "Erebos" und "Saeculum" fand ich großartig und hatte auf einen ähnlich spannenden Plot gehofft.
Aber dieser Krimi war so gar nicht meins.
Die Figuren sind hier auch eher "typisch" (geschiedene Polizistin mit nervigem Ex und Trauma in der Vergangenheit gab es so schon x-mal).
Auch wenn die Sprecherin Nicole Engeln sich alle Mühe gibt, dem Ganzen Leben einzuhauchen. Bemerkenswert fand ich vor allem ihre Art Angst "zu lesen": schnelleres Atmen, veränderte Stimmlage, manchmal hat sie sogar gesungen.
Fazit:
Vorhersehbare Schnitzeljagd, die nur am Schluss wirklich spannend wird.
Ich finde zwar Geocachen spannend und mochte auch prinzipiell die Idee hinter dem Roman, aber teilweise ist es mir damit auch so gegangen wie dir. Dass die Polizei sich mehr auf das Rätselspiel einlässt als tatsächlich nach dem Mörder an sich zu suchen, fand ich auch befremdlich. Und nach einem starken Beginn hat mich die Schnitzeljagd auch ein wenig gelangweilt; von den etwas klischeehaften Ermittlern ganz zu schweigen.
AntwortenLöschen@ Neyasha
LöschenBin ich ja froh, dass Dir das genauso ging. Ich habe mich über die vielen guten Rezensionen auf AMA*ON echt gewundert....
Mir ging's genauso. Anfangs spannend, dann immer langweiliger (siehe auch meine Rezi zu dem Hörbuch: https://meinbuechertagebuch.wordpress.com/2013/04/10/gehort-ursula-poznanski-funf-horbuch/). Die Fortsetzung habe ich dann gar nicht mehr gehört/gelesen. Zwar war ich bei einer Lesung der Autorin zum zweiten Buch, die hat mich dann aber auch nicht neugierig machen können. Dafür habe ich gute Lust, mir mal die Jugendbücher vorzunehmen. Werde mal in deine Rezis dazu reinlesen, um mir einen guten Einstieg auszusuchen.
AntwortenLöschen@ Ariana
LöschenFang vielleicht mit "Erebos" an. Das war mein Einstieg in die Sucht.
Danach "Saeculum".
LG,
JED