Dienstag, 27. Dezember 2016

REZENSIONEN: Kater Anton UND Weihnachten steht vor der Tür

Ihr Lieben, ich hoffe, Ihr hattet geruhsame Festtage und könnt auch die Zeit bis zum Jahrewechsel noch ein wenig genießen.
Wir haben viel gesungen, haben Fondue gemacht und waren im Theater, haben uns aber auch bewusste Phasen der Ruhe eingebaut, in denen wir spazieren waren oder einfach nur faul auf der Couch gelegen und Märchenfilme geguckt haben.

Ich möchte hier noch ein paar Weihnachtsbücher rezensieren, die ich in den letzten Tagen gelesen habe, auch wenn die Feiertage nun schon wieder vorbei sind. Aber manchmal möchte man die angenehme Stimmung ja noch etwas erhalten und da sind gerade diese Bücher genau das richtige.

Heute fangen ich mit zwei weihnachtlichen Katzenbüchern an:

REZENSION: Kater Anton und das Weihnachtsglück
Autorin: Angela Troni
Seiten: 224
Verlag: Goldmann

Kurzinhalt (Verlagstext):

Kater Anton reist nicht gerne, aber er freut sich auf das winterliche Dijon, wo seine Besitzerin Ella mit ihrem neuen Freund Xavier die Weihnachtsferien verbringen möchte. Sie wohnen ganz romantisch im hübschen Fachwerkhäuschen von Madame Bernard, die im Erdgeschoss eine Honigkuchenbäckerei betreibt, und genießen ihr Glück. Doch dann taucht der Anwalt Fréderic Burgoin auf, der den Laden für einen Großkunden aufkaufen soll, und bedroht die alte Dame. Zwei Tage später ist sie spurlos verschwunden – und mit ihr das uralte Familienrezept. Ella und Xavier wollen die Bäckerei retten. Nur wie? Da tritt Kater Anton auf den Plan ...

Meine Meinung: 

Auf "Kater Anton" habe ich mich sehr gefreut, da ich bereits die beiden anderen Katzenbücher von Angela Troni, die ich letztes Weihnachten gelesen habe, ganz wundervoll fand.

Leider konnte mich Kater Anton nicht ganz so überzeugen.

Solange der Kater im Mittelpunkt des Geschehens ist, läuft Troni zur Hochform auf. Ihre Art Katzen und ihre Eigenheiten zu beschreiben, zeugt von ganz besonderer Beobachtungsgabe und ist ganz zauberhaft. Die Beschreibungen rufen in Nicht-Katzenbesitzern sofort den Wunsch hervor, selbst eine Katze haben zu wollen - und bei allen anderen sicher ein zustimmendes Nicken.

Aber leider gerät der Kater nur allzuoft in den Hintergrund und man begleitet kapitelweise dessen Beistzerin Ella und deren französischen Freund Xavier durch Dijon. Das hat mich sehr gestört, weil ich die Geschichte, die da rundherum gesponnen wird, nicht wirklich mitreißend fand.

Zwar bekommt Anton zum Schluss nochmal einen großen Auftritt, aber da hatte ich das Buch schon mehrfach weggelegt und leider in anderen weiter gelesen.

Fazit:

Zuwenig Katze, zuviel Mensch. Wenn Weihnachtsglück für den Kater darin besteht, die ganze Zeit zu Hause zu hocken und auf die Rückkehr seines Menschen zu hoffen, möchte ich nicht Katze sein.

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REZENSION: Weihnachten steht vor der Tür
Autorin: Monika Feth
Seiten: 48

Verlag:  Cbt

Kurzinhalt (Verlagstext):

Weihnachten steht vor der Tür … und das ist wunderbar, denn der Hauskater liebt Besuch! Doch wo bleibt er nur, dieser Weihnachten?, fragt er sich neugierig. Immerhin betreibt die Familie einen Riesenaufwand für diesen geheimnisvollen Besucher, den alle, außer dem Kater, zu kennen scheinen. Es wird gebastelt, eingekauft und Nahrung gehortet – in Form von Keksen – alles für Weihnachten! Der Kater traut sich kaum noch zu schlafen, denn Tag und Nacht lauert er Weihnachten auf. Ob er ihn wohl jemals kennenlernen wird?

Meine Meinung:

Zu "Weihnachten steht vor der Tür" habe ich gegriffen, als mich "Kater Anton" nicht mehr so recht fesseln konnte und ich auf eine andere Katze hoffte. Hierbei handelt es sich um ein sehr dünnes Büchlein, was zudem wundervoll illustriert ist.

Und gerade diese Illustrationen muss ich hervorheben, denn sie sind ganz besonders und zeugen von einer weiteren Katzenkennerin, die hier die Eigenheiten und Merkmale des Katers wunderbar gemalt hat.

Allein aufgrund dieser Zeichnungen lohnt sich das Buch. Aber auch die Geschichte ist sehr süß, wenn auch für meine Verhältnisse viel zu kurz. Mit jedem Dezembertag (wobei einige ausgelassen werden, ist also kein reines "Adventskalenderbuch") steigt bei dem Kater die Frage, worum es sich bei Weihnachten wohl handelt, da alle herum so hektische Vorbereitungen treffen. Er legt sich auf die Lauer, um nur ja nichts zu verpassen.

Sehr niedlich auch, wenn er sich dann sogar dazu herablässt, mit dem Hund von nebenan zu plaudern, in der Hoffnung, dass der ein bisschen mehr darüber weiß.

Von mir aus, hätte die Geschichte noch sehr viel weiter ausgebaut werden können. Denn Weihnachten kommt dann sehr schnell.

Fazit:

Zauberhafte Idee mit unglaublich schönen Illustrationen, die leider viel zu kurz ist.


2 Kommentare:

  1. Das klingt, als hättet ihr die Feiertage sehr angenehm verbracht. Was habt ihr euch im Theater angesehen?
    Ich wünsche dir nachträglich noch frohe Weihnachten!

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    1. @ Neyasha

      Ein Stück über den Sinn und Unsinn von Freundschaften, die man seit vielen Jahren hat, die einem aber eigentlich nicht mehr wirklich etwas bringen, weil beide sich im Laufe der Zeit verändert haben. Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

      Ich hoffe, Du hattest auch eine schöne Zeit!

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