Mittwoch, 28. Dezember 2016

REZENSIONEN: Ruth Gogolls Weihnachtsgeschichte UND Simplify Weihnachten

REZENSION: Ruth Gogolls Weihnachtsgeschichte
Autorin: Ruth Gogoll
Seiten: 127
Verlag: Edition elles

Kurzinhalt (Verlagstext):

Das »Weihnachtslied« (»A Christmas Carol«) von Charles Dickens ist eine der berühmtesten Weihnachtsgeschichten der Welt, die wohl jeder kennt. Und nun gibt es endlich auch eine lesbische Version dieser schönen alten Geschichte: Michaela hat zwar ihre Firma zu einem erfolgreichen Unternehmen gemacht, doch dabei sind ihre Gefühle auf der Strecke geblieben. Und so müssen die drei Weihnachts-Geister ihr zeigen, dass die Welt voller Wärme sein kann – und dass die große Liebe viel näher ist, als Michaela glaubt ...


Meine Meinung:

Also zunächst mal muss ich meine Begeisterung darüber zum Ausdruck bringen, dass meine wohl liebste Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens nun auch in einer lesbischen Version existiert.

Dennoch kann ich der Umsetzung nicht wirklich viel abgewinnen. Zwar sind so ziemlich alle männlichen Persnen durch Frauen ersetzt, von denen nun zwei lesbisch sind. Nämlich einmal die Chefin eines Weinhandels, Michaela ("Scrooge"), und deren Angestellte Ramona mit ihrem kranken Kind Leonie ("Bob Cratchit").

Die Weihnachtsgeschichte als solche, wie man sie von Dickens kennt, ist dann auch unheimlich schnell und lieblos "abgehandelt" - aber es bleibt noch ganz viel Text übrig (ungefähr die Hälfte des Buches).

Auch das finde ich im Ansatz nicht schlecht gedacht, denn wie oft möchte man gern noch wissen, wie es mit liebgewonnen Figuren weitergeht.
Hier ergibt sich nun also die Chance zu schauen, wie es mit der durch die drei Geister "geläuterten" Michaela vorangeht, ob sie ihre guten Vorsätze einhält usw.

Es entspinnt sich eine Liebesgeschichte zwischen Michaela und Ramona, auf die es irgendwie die ganze Zeit hinauslief und man fragt sich, wieso eigentlich die ganze Vorgeschichte und Dickens-Adaption dann sein musste.

Denn nun läuft es, wie man es kennt: ein paar prickelnde Szenen, eine paar Stressfaktoren, viel "blabla" (ganz gruselig war für mich der Kommentar der einen Lesbe zu anderen: "Du bist so groß, ich möchte deine starken Arme spüren."... nicht unbedingt das, was ich mit Frauen verbinde. *augenroll*)

Als würden zwei Buchideen zusammengefügt, die nicht recht zusammenpassen.

Ich wollte das Buch nur noch beenden. Wirklich weihnachtlich war das nicht.


Fazit:

Gute Ansätze, schlechte Umsetzung. Schade.


-------------------------------------------------------------------------------------------


REZENSION: Simplify your life - Die Weihnachtsfreude wiederfinden
Autoren: Werner und Marion Küstenmacher
Seiten: 127
Verlag: Campus-Verlag


Kurzinhalt (Verlagstext):

Der Weltbestseller Simplify your life hat bereits über einer Million Menschen geholfen, ihr Leben wirklich zu vereinfachen: Weltweit haben Leser ihre Umgebung entrümpelt, ihr Verhältnis zum Geld entzaubert, sich von übertriebenem Perfektionismus verabschiedet oder das Thema Fitness entkrampft.

In dieser neuen Buchreihe geben Marion und Werner Tiki Küstenmacher nun Spezialtipps für die alltäglichen Lebensbereiche, die besonders viele Stressfallen bergen.

Meine Meinung:

"Simplify your life - Die Weihnachtsfreude wiederfinden" gehört in eine ganze Reihe von Simplify-Büchern, die das Ehepaar Küstenmacher seit vielen Jahren erfolgreich verfasst und in denen es um die Vereinfachung diverser Lebenssituationen und - bereiche geht.

Da ich dieses Jahr ja etwas Schwierigkeiten hatte, überhaupt in Weihnachtsstimmung zu kommen, habe ich das Buch (während der Feiertage!) gelesen und habe darin durchaus ansprechende Tipps gefunden, die mir gut gefallen habe.

Das beginnt mit einer Familienkonferenz, bei der sich alle vor Weihnachten mal an einen Tisch setzen und darüber reden, was für einen wirklich zun Weihnachten gehört und was definitiv nicht mehr sein muss.

Dazu gehören aber Zeiten der Besinnung (die durch verschiedene Tipps überhaupt auch erst geschaffen werden): Toll fand ich die so genannte "Blaue Stunde", bei der zu einer festgelegten Stunde am Tag alles ausgemacht wird (Licht, PC, Handy) und man bei Kerzenschein sitzt und liest. Etwas, was man durchaus über Weihnachten hinaus reten könnte.

Ein wenig mehr hätte ich mir noch für Menschen gewünscht, die an Weihnachten vielleicht alleine sind (hier werden vor allem Geschiedene angesprochen und wie sie Weihnachten mit ihren Kindern gestalten). Aber es gibt ja auch Menschen, die gar niemanden mehr haben.

Trotzdem enthält das Büchlein einige wirklich schöne Tipps und lässt dabei den Urprungsgedanken des Festes nie aus dem Blick.

Fazit:

Erinnert an die urprüngliche Bedeutung von Weihnachten und gibt viele Tipps, um aus dem mittlerweile überfrachteten Fest wieder eine Zeit der Besinnung und Freude zu machen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen