Sonntag, 9. Dezember 2018

Arianas Adventslesen - 2. Advent 2018

Sonntag, 2. Advent, 14.30 Uhr: Wie schon in der letzten Woche steige ich mit dem Adventslesen erst wieder am heutigen Sonntag ein.

Wobei ich gerade schon wieder auf dem Sprung bin, da ich bei den Eltern meines Patenkindes zum Spieleabend eingeladen bin, worauf ich mich unglaublich freue. Einerseits meinen kleinen Wirbelwind zu sehen, zum anderen liebe ich einfach Spieleabende und es ist echt immer schwer einen gemeinsamen Termin zu finden.
So ist die Herzensfrau heute auch nicht dabei, da sie beruflich nach Dresden muss, aber wenn wir das Ganze nochmal verschoben hätten, dann wäre es wohl erst nächstes Jahr etwas geworden.

*nerv* Habt Ihr auch immer so Probleme, passende Termine mit Euren Freunden zu finden?
Manche sehe ich dann fast ein Jahr nicht, obwohl wir in derselben Stadt wohnen. Unglaublich!

So waren die Herzensfrau und ich gestern zusammen im von mir so heiß geliebten Kriminaltheater (wobei ich ursprünglich auch noch ein befreundetes Pärchen dazu überreden wollte, die aber lieber auf den Weihnachtsmarkt wollten - H., ich hoffe, Du liest das *grumpf*, wir haben uns nämlich auch schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen *grummel*) und haben uns mal wieder ein Agatha-Christie-Stück angesehen:


Ich war gleich wieder im Christie-Fieber und stehe gerade vor meiner Gesamtausgabe und überlege, was ich davon heute Abend mal wieder lese. Eigentlich müsste es "Ein Mord wird angekündigt" sein, um mit der Bühnenadaption zu vergleichen. 
Das Stück hat mir jedenfalls sehr gut gefallen, schon weil sämtliche Möbel auf der Bühne, die Lampen und z.T. die Tapeten mit Ausschnitten aus Christie-Romanen beklebt waren. Das fand ich eine tolle Idee. Weniger toll fand ich, dass einige Figuren auf der Bühne mal wieder rauchen mussten. Da fragt man sich auch....

Da die Herzensfrau gesundheitlich etwas angeschlagen ist und ich gestern eine leichte Weihnachtsdepression hatte (da ich keine leibliche Familie mehr habe, ist die Advents- und Weihnachtzeit für mich nicht immer leicht), haben wir uns gestern Abend dann nach Bratapfel- und Zimteis noch mit einem hausgemachten Bratapfel ins Bett verkrochen und zur Ablenkung noch ein wenig Trash-Tv gesehen. 

Manchmal brauche ich das.



Ansonsten habe ich versucht, die ganze Woche ein paar weihnachtliche Hörbücher zu hören, wobei ich festgestellt habe, dass es da für Erwachsene gar nicht so viel gibt (es sei denn, man steht auf winterliche Liebesschmonzetten). Oder könnt Ihr mir etwas empfehlen???

Also liefen bei mir vor allem Kinderhörbücher: 
Die drei Fragezeichen-Kids (u.a. Der Weihnachtsdieb), Die drei Ausrufezeichen (die weibliche Version, wobei man schön darüber streiten kann, ob die Welt diese Reihe braucht und wieso es neuerdings immer weibliche Varianten diverser Serien, Filme, Bücher oder selbst Kinderüberraschungseiern gibt und ob das nicht mehr trennt als etwas mit vermeintlicher Emanzipation zu tun hat - hier habe ich Weihnachtsmann gesucht gehört).

Bei den Erwachsenen-Hörbüchern fiel mir nur die Jahreszeitenreihe einer Krimiserie in die Hände, die ich sowieso gerade höre und vor allem auf den friesischen Inseln spielt (Nina Ohlandt - Die Reihe rund um Kommissar Benthien).

Hier gab es dann mit "Ist so kalt der Winter" einen weihnachtlichen Fall, in dem - Überraschung - ein Weihnachtsmann einem Mord zum 


Opfer fällt.

Ich fand die Geschichte aber gar nicht so schlecht, auch wenn es sich hier "nur" um eine Kurzgeschichte handelt und die Herzensfrau mir schon vorher den Mörder verraten hat (*grumpf*).

Überhaupt wird Weihnachten offenbar gern mit Mord und Totschlag verbunden, wie ich jedes Jahr aufs Neue feststelle, wenn ich mich in der Literaturecke so umgucke. So habe ich auch - diesmal in Buchform - noch zu einem 2. weihnachtlichen Krimi gegriffen: Alles schläft, einer wacht. Ein Mann, dessen Frau im Frühling bei einem Tauchunfall ums Leben gekommen ist, glaubt diese in einem Fernsehbericht über den Ulmer Weihnachtsmarkt erkannt zu haben. Keiner will ihm glauben. Leist sich bis jetzt ganz gut, mehr kann ich dazu noch nicht sagen.

So, jetzt werde ich aber erstmal ein paar Spiele einpacken und losfahren. Wir lesen uns heute Abend wieder.


Update, 22 Uhr: Jetzt ist es doch später geworden, als geplant. Das kommt davon wenn man beim Spieleabend Essen beim Sushi-Dealer bestellt und der dann über eine Stunde auf sich warten lässt. Da wollte ich schon längst wieder zu Hause sein. Meine Konzentration ist momentan nämlich abends nicht mehr die Beste und spätestens ab 19 Uhr konnte mich mein Patenkind (2 Jahre, 4 Monate) beim Memory in die Tasche stecken.

Dennoch war es ein schöner Abend, zumal der Zwerg nun auch manche Spiele schon besitzt und mitspielt.

Wir "Großen" haben - zum Glück etwas früher am Nachmittag, als ich nochbaufnahmefähiger war - eine Runde KELTIS gespielt, während die Herzensfrau mir weihnachtliche Bilder vom Dresdner Striezelmarkt aufs Handy schickte.


Ich gebe zu, der hoteleigene Whirlpool, von demnsie schrieb, hat schon gewisse Neidgefühle hochkommen lassen.

Stattdessen liege ich nun schon ziemlich geschafft im Bett (mit mir ist echt nichts mehr los abends 😴) und drehe noch eine Blogrunde, während ich mich gleichzeitig über das vorgezogene Weihnachtsgeschenk meines Patenkindes freue.



Danke für Eure weihnachtlichen Hörbuchtipps. Ich schau mal, was ich mir davon zum Schlafen auf die Öhrchen packe.
Habt noch einen schönen restlichen 2. ADVENT.




14 Kommentare:

  1. Irgendwie scheint es wirklich nur Weihnachtskrimis oder Weihnachtskitsch zu geben und für alles andere muss man in den Kinderbuchbereich gehen. *g*

    Ein Spieleabend klingt gut, dafür bin ich ja auch immer zu haben. :) Und in "Ein Mord wird angekündigt" wäre ich sofort mir dir gegangen! Weihnachtsmärkte laufen einem ja nicht weg - den hätte man vielleicht sogar danach noch besuchen können. *g* Auf jeden Fall mag ich die Geschichte sehr gern und finde überhaupt, dass man Agatha Christie das ganze Jahr über lesen sollte. ;)

    Was das Treffen mit Freunden angeht: Wir haben nicht sehr viele Freunde hier in der Stadt, da klappt es dann sogar in der Regel mit monatlichen Treffen mit der ehemaligen Nachbarin. Was meine Freunde von "weiter weg" angeht: Einen Teil davon "sehe" ich regelmäßig online, mit dem Rest versuche ich gerade so etwas wie "Telefonroutine" aufzubauen. Vor allem die Freundin, die ich am längsten kenne, habe ich in den letzten Jahren nur zu den Geburtstagen gesprochen. Momentan versuchen wir es aber mit einem Telefonat alle 14 Tage - und wenn sie mich nicht gerade wieder versetzt, dann klappt das auch ganz gut. Im Februar fahre ich dann zu Besuch, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie mal zu uns kommen würde. Grundsätzlich habe ich aber gemerkt, dass es einfacher ist, wenn man nicht fragt, ob jemand Zeit hat, sondern einfach im Voraus ankündigt, dass man jemandem zu einem bestimmten Termin einladen oder besuchen will. ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Manchmal denke ich, dass durch die vielen neuen Kommunikationswege die wirklichen Treffen immer weniger werden, weil viele glauben, der Kontakt z.B. per Whatsapp reicht doch völlig aus. In Wirklichkeit verarmen wir dadurch, was ich total traurig finde. Wenn man weit weg wohnt, geht es natürlich nicht anders, aber innerhalb der selben Stadt ist das echt ein Armutszeugnis. 😢

      Löschen
    2. Dann setz doch einfach mal einen Termin für ein Treffen fest! Oder frag, ob Interesse an einem festen Termin besteht. :)

      Ein bisschen ist das wie mit dem Lese-Sonntag - je fester der dritte Sonntag im Monat damit verknüpft ist, desto eher klappt es daran zu denken und mitzumachen. ;D

      Löschen
  2. Ich wäre auch sofort mit ins Theater gekommen - auf das Rauchen auf der Bühne hätte ich allerdings auch verzichten können. ;)

    Wie wäre es mit Dickens Weihnachtsgeschichte in einer Hörbuch- oder Hörspieladaption? :D

    Das mit der leiblichen Familie kenne ich, wobei ich gemerkt habe, dass Weihnachten für mich weniger ein Problem darstellt, ich bin da trauriger an Silvester.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Silvester hat mir noch nie so viel bedeutet, da geht es bei mir, nur Weihnachten ist echt schlimm und dieses Jahr irgendwie besonders.
      Wie gehst Du damit um? Wohlmeinende Freunde laden mich auch oft zu Weihnachten ein und verstehen nicht, dass ich das meist absage, weil ich mich dann erst recht einsam fühle. Eben wie das sprichwörtliche 5. Rad am Wagen. Am liebsten würde ich mich verkriechen und erst irgendwann im Januar wieder rauskommen.

      Löschen
    2. Wie erwähnt, für mich ist Weihnachten nicht so schlimm - ich habe überhaupt kein Problem damit, Weihnachten allein bzw. mit den Katzen zu verbringen. Ich kuschel mich ein und genieße die Licht- und Ruhezeit. Meine Freunde wissen das auch und sind nicht böse, wenn ich ihre Einladungen ablehne, weil ich "mein" Weihnachten mit Buch und TV und Sofa und Katze verbringen möchte und das so mag.

      Verbringst Du dieses Jahr Weihnachten mit Deiner Herzensfrau? Schafft Ihr Euch "Euer" Weihnachten?

      Löschen
    3. Ja, wir verbringen Weihnachten zusammen, auch wenn ich dadurch den Druck habe zu "funktionieren".

      Löschen
    4. Ich wünsche Dir und Deiner Herzensfrau eine schöne Zeit, dass Ihr Euch zurücklehnen und entspannen, einfach jeweils selbst sein könnt und Euch dabei wohl fühlt. <3

      Löschen
  3. Oh, und Bratapfel! Die beiden sehen SO GUT aus!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und waren auch echt unglaublich lecker !

      Löschen
    2. Ich hätte jetzt auch gerne diese Bratäpfel, bitte!

      Löschen
  4. Ich finde es auch wahnsinnig schwer, schöne Weihnachtshörbücher zu finden, die keine Schmonzetten sind. Eigentlich suche ich jedes Jahr vergeblich und bin bislang noch am meisten im Klassiker-Bereich fündig geworden ("Bergkristall" von Stifter und "A Christmals Carol" von Dickens sind tatsächlich die Weihnachtsgeschichten, die mir in den letzten Jahren am besten gefallen haben).
    Zu Weihnachtskrimis habe ich bisher noch kaum gegriffen, vielleicht sollte ich es auch mal damit probieren.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hmhhh, den Stifter müsste ich hier auch noch irgendwo haben, vielleicht krame ich den mal raus. 🎅🤶

      Löschen