Montag, 19. Dezember 2022

REZENSION: Eine Weihnachtskatze zum Verlieben

Titel: Eine Weihnachtskatze zum Verlieben

Autorin: Renate Fabel

Seiten: 98 Seiten

Verlag: dot.books


Kurzinhalt (Verlagstext):

Alle Jahre wieder ... Die junge Lehrerin Kim hat vor lauter Adventsstress überhaupt keine Lust mehr auf die bevorstehenden Festtage – und ihr Mann, der seit neustem sehr geheimnisvoll tut, ist leider auch keine große Hilfe. Muss Weihnachten dieses Jahr etwa ausfallen? Als Kims Schüler ein einsames Kätzchen auf der Straße auflesen, sind jedoch plötzlich alle Sorgen wie weggefegt: Ein solches flauschige Weihnachtswunder muss man doch einfach direkt ins Herz schließen! Kurzentschlossen nimmt sie die kleine Samtpfote mit nach Hause – und ahnt nicht, dass damit erst das wahre Chaos beginnt …

Zwischen Lebkuchen und Lametta: Ein herzerwärmender Glücksroman für die kuschligste Zeit des Jahres. 

 

Meine Meinung:

Katzenromane haben ja eigentlich Wohlfühlgarantie. Katzenromane, die zu Weihnachten spielen, können dies eigentlich nur toppen. Habe ich gedacht. Und wurde mit diesem Roman arg enttäuscht.

Wobei mir vor allem die menschlichen Protagonisten furchtbar auf den Keks gegangen sind. Da wird die Fund-Katze wegen eines Farbflecks auf der Nase als hässlich bezeichnet, ja sogar die Angst formuliert, dass sie deswegen von der männlichen Hauptperson ganz abgelehnt werden könnte.

Man hofft sofort, dass die Katze bitte andere Besitzer bekommt. Zumal ich den Kerl sowieso schon längst vor die Tür gesetzt hätte, so unsympathisch stolpert er durch den Roman.

Dann stehen die eigentlichen Besitzer vor der Tür und werden (Sorry, Spoiler) mal eben mit Wein abgefüllt, um ihnen dann zu erklären, dass man die Fundkatze kurzerhand behält. Während diese bei ihren alten Besitzern auf dem Schoß sitzt. Wie egoistisch kann man sein?

Ich habe das Buch nur ausgeselesen, weil es recht kurz war, aber zum Schluss hin wird es tatsächlich noch skuriler (um nicht zu sagen "bescheuerter", was ich hier gar nicht weiter ausführen mag.)

 

Fazit:

Der eigentliche Sympathieträger in diesem Buch ist ein kleiner Junge aus der Klasse von Kim. Er zeigt wirkliches Herz. Alle anderen wirken ziemlich gruselig, je mehr man weiter blättert. 

Absolut keine schöne Weihnachtsgeschichte. 



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