Wenn ich mir überlege, dass ich früher in der Vorweihnachtszeit die Bibliotheken immer unsicher gemacht habe, um sämtliche Weihnachtsbücher auszuleihen und mich so ein wenig lesend in Weihnachtsstimmung zu bringen...daran war in diesem Jahr überhaupt nicht zu denken.
An den letzten beiden Adventswochenenden war nämlich neben dem üblichen Weihnachtswahnsinn mit Plätzchenbacken u.ä. ziemlich viel los. Am 1. Adventssamstag hatten wir meinem Patenkind Karten für die unglaublich beeindruckende Jurassic-Park-Show geschenkt, die gerade in Berlin gastiert und die ein Muss für jeden kleinen Dinosaurier-Fan ist.
Aber auch wir Großen waren ziemlich beeindruckt angesichts der wirklich realistisch sich bewegenden Dinosaurier, die dort "herumliefen". Die "Ranger", die das Ganze betreuten, taten ihr Übriges, um den Eindruck eines echten Dinoparks zu schüren, Brutkästen und Babysaurier, die man streicheln konnte inklusive.
Am Sonntag bin ich dann ganz früh morgens beim "Heat24" mitgelaufen, einem Spendenlauf zugunsten der Kältehilfe der Berliner Stadtmission, und da es in Berlin ordentlich geschneit hatte und mehr als kalt war, bekam man wirklich einen Eindruck davon, was es bedeutet, auf der Straße zu leben. (Nur mit dem Unterschied, dass ich mich hinterher in die heiße Badewanne legen konnte.)Das hat mich jedenfalls dazu gebracht, auch im weiteren Verlauf der nächsten Tage warme Sachen und verschiedene Dinge bei Freunden und Kollegen zu sammeln, die Menschen auf der Straße brauchen könnten und diese selbst zur Stadtmission zu fahren. Ich war wirklich dankbar über die Spendenbereitsschaft der meisten, die ich angesprochen habe. Zumal ich das Gefühl hatte, dass so eine warme Jacke schneller helfen kann als Geld-Spenden, die jetzt erstmal irgendwie verteilt werden (klingt das blöd?).
Und ich hab gemerkt, dass es das ist, was wirklich Weihnachten für mich ausmacht. Und in dem ich total aufgehe. Was mir ein warmes Gefühl macht. Dass man für andere etwas tut. Deswegen habe ich mich dann auch noch bei der Aktion "Post mit Herz" angemeldet, um Menschen, die an Weihnachten einsam sind, Karten zu schreiben und kleine Aufmerksamkeiten zu schicken.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, wenn man darauf angewiesen ist, Post von völlig fremden Menschen zu bekommen, um sich halbwegs noch als Teil der Gesellschaft zu fühlen.
Sonntag habe ich mich dann mit der neuen Herzklopfen-Frau 😇zum Brunchen verabredet und hab dann schon gemerkt, dass ich in den nächsten Tagen wirklich ein wenig auf die Bremse treten muss, um nicht Weihnachten platt unterm Tannenbaum zu liegen.
Zwar hat mein Patenzwerg morgen noch einen Chorauftritt, aber ansonsten möchte ich an diesem 3. Adventswochenende einfach mal nur die Füße hochlegen, ein wenig Weihnachtsmusik hören, was ich schon ewig nicht mehr gemacht habe (wobei ich gerade erstmal die Wasserflecken von meinem CDs entfernen musste und versucht habe, die gewellten Cover zu ignorieren ....Ihr erinnert Euch, mein Wasserrohrbruch in der Wohnung in diesem Jahr 🙄😓, noch immer finde ich sowas, aber immerhin funktionieren sie noch), mit den Katzen kuscheln und vielleicht etwas lesen. Wobei ich gerade noch nicht genau weiß, was. "Outlander" passt gerade nicht so recht zur Jahreszeit.
Zumindest habe ich es in den letzten Wochen schon auf ein paar weihnachtliche Hörbücher gebracht, die man so ein bisschen nebenbei hören kann u.a. "Die Liebe kommt in Wollsocken" (👉AMAZON) und "Wenn der Winter dich küsst" (was mir erstaunlich gut gefallen hat):
Als Alessa ihren Freund kurz vor Weihnachten beim Fremdgehen erwischt, verlässt sie Hals über Kopf die Wohnung. In High Heels und Minirock und bei zehn Zentimetern Neuschnee beschließt sie, zu ihren Eltern zu fahren und Weihnachten dort zu verbringen. Doch wie soll sie ohne Kreditkarte einen Mietwagen bekommen? Zum Glück taucht der gutaussehende Soldat Sandro auf und hilft ihr aus der Patsche. Wie sich herausstellt, ist er auf dem Weg zu einer Hochzeit und muss zufällig in die gleiche Richtung wie sie. Auf der Fahrt merken die beiden schnell, dass sie mehr gemeinsam haben, als ursprünglich gedacht und auch nach der Ankunft kommen sie sich langsam näher. Doch Alessa verbirgt etwas und es ist an Sandro herauszufinden, was das ist...
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3. Advent und Lesesonntag (Grüße gehen raus an die kranke Konstanze und ihren Mann!):
Gestern bin ich mit ein paar interessanten (wenn auch nicht unbedingt weihnachtlichen) Büchern gestartet, die mir SKOOBE vorgeschlagen hat und bei denen ich durchaus hängen geblieben bin. Einmal "Rätselhafte Ereignisse in Perfect", zum anderen "The inheritance games" (kennt jemand eines davon?)
Beides sind zwar eher Jugendbücher, aber offenbar ist das das Niveau, auf dem ich mich derzeit bewege. Oder das ich gerade verkrafte. Tatsächlich habe ich heute nämlich aus irgendwelchen Gründen ein mentales Tief. Das kommt dabei raus, wenn ich mir mal Zeit für mich nehme. Um mich herum geht einfach gerade zuviel kaputt (Krankenheiten, Trennungen, Tode). Und davon lässt sich schwer abschotten.
Leider macht sich jetzt auch gerade bemerkbar, dass ich die meisten der Plätzchen, die ich gebacken habe, verschenkt habe. Ein bisschen Zucker wäre jetzt nicht schlecht. Neue backen lohnt sich aber gerade auch nicht mehr, da ich in 5 Tagen in den Urlaub fahre.
Wahrscheinlich laufe ich deswegen auch so viel. Irgendwo habe ich letztens gelesen: "Das ist wie Flugmodus für den Kopf." Und das trifft es genau.
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist alles makellos, ordentlich und geradezu märchenhaft. Doch nachts patrouillieren Hüter durch die Straßen, die ein düsteres Geheimnis bewahren. Violet setzt alles daran, das Mysterium zu ergründen. Schnell erkennt sie, dass Fantasie und Erinnerungen dabei die stärksten Waffen sind. Aber die Fantasie folgt ihren eigenen Gesetzen …
Kurzinhalt (Verlagstext): 50 Milliarden Dollar – Eine unbekannte Erbin – Vier mörderische Nachkommen
Das perfekte Weihnachtsgeschenk für alle ab 14 Jahren!
Avery
Grambs hat einen Plan: Highschool überleben, Stipendium abgreifen und
dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist Geschichte, als der
Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast sein gesamtes
Vermögen hinterlässt. Der Haken daran? Avery hat keine Ahnung, wer der
Mann war.
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische
Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes
zu Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber
auch dessen gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier
Hawthorne-Enkelsöhne: faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Gefangen
in dieser schillernden Welt aus Reichtum und Privilegien, muss Avery
sich auf ein Spiel aus Intrige und Kalkül einlassen, wenn sie überleben
will.
Ein süchtig machender Thriller voller dunkler Familiengeheimnisse und tödlicher Herausforderungen.
Die Inheritance-Reihe:
The Inheritance Games (Band 1)
The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter (Band 2)
The Inheritance Games - Der letzte Schachzug (Band 3)
Mit einem davon mache ich jetzt mal weiter. Oder mit beiden. 😏 Habt einen schönen 3. Advent!