Samstag, 16. Dezember 2023

Adventslesen - 1. bis 3. Adventswochenende 2023 + Lesesonntag 17.12.2023

Guten Morgen, Buchlinge! Jetzt hat schon das 3. Adventswochenende begonnen und ich will heute endlich wirklich mal bewusst einen Anker setzen, ein wenig zur Ruhe kommen und hoffentlich die Zeit zum Lesen nutzen.

Wenn ich mir überlege, dass ich früher in der Vorweihnachtszeit die Bibliotheken immer unsicher gemacht habe, um sämtliche Weihnachtsbücher auszuleihen und mich so ein wenig lesend in Weihnachtsstimmung zu bringen...daran war in diesem Jahr überhaupt nicht zu denken.

An den letzten beiden Adventswochenenden war nämlich neben dem üblichen Weihnachtswahnsinn mit Plätzchenbacken u.ä. ziemlich viel los. Am 1. Adventssamstag hatten wir meinem Patenkind Karten für die unglaublich beeindruckende Jurassic-Park-Show geschenkt, die gerade in Berlin gastiert und die ein Muss für jeden kleinen Dinosaurier-Fan ist. 

Aber auch wir Großen waren ziemlich beeindruckt angesichts der wirklich realistisch sich bewegenden Dinosaurier, die dort "herumliefen". Die "Ranger", die das Ganze betreuten, taten ihr Übriges, um den Eindruck eines echten Dinoparks zu schüren, Brutkästen und Babysaurier, die man streicheln konnte inklusive.

Am Sonntag bin ich dann ganz früh morgens beim "Heat24" mitgelaufen, einem Spendenlauf zugunsten der Kältehilfe der Berliner Stadtmission, und da es in Berlin ordentlich geschneit hatte und mehr als kalt war, bekam man wirklich einen Eindruck davon, was es bedeutet, auf der Straße zu leben. (Nur mit dem Unterschied, dass ich mich hinterher in die heiße Badewanne legen konnte.)

Das hat mich jedenfalls dazu gebracht, auch im weiteren Verlauf der nächsten Tage warme Sachen und verschiedene Dinge bei Freunden und Kollegen zu sammeln, die Menschen auf der Straße brauchen könnten und diese selbst zur Stadtmission zu fahren. Ich war wirklich dankbar über die Spendenbereitsschaft der meisten, die ich angesprochen habe. Zumal ich das Gefühl hatte, dass so eine warme Jacke schneller helfen kann als Geld-Spenden, die jetzt erstmal irgendwie verteilt werden (klingt das blöd?).

Und ich hab gemerkt, dass es das ist, was wirklich Weihnachten für mich ausmacht. Und in dem ich total aufgehe. Was mir ein warmes Gefühl macht. Dass man für andere etwas tut. Deswegen habe ich mich dann auch noch bei der Aktion "Post mit Herz" angemeldet, um Menschen, die an Weihnachten einsam sind, Karten zu schreiben und kleine Aufmerksamkeiten zu schicken. 

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es sein muss, wenn man darauf angewiesen ist, Post von völlig fremden Menschen zu bekommen, um sich halbwegs noch als Teil der Gesellschaft zu fühlen.

Am 2. Adventswochenende habe ich mich in mein Weihnachtselfenkostüm geschmissen (ja, ich habe sowas!) und habe mit lieben Lauffreunden die Laufsaison beim Nikolauslauf um den Schlachtensee beendet. Immer noch war es vereist in Berlin und wir liefen wie auf Eiern (ich hatte z.T. echt Sorge, zur Seite zu rutschen und ein unfreiwiliges Eisbad zu nehmen), aber ich habe mich total gefreut, dass mein bester Freund trotz der Kälte zum Aufeuern vorbeigekommen ist. Und ich noch ein paar Plätzchen verteilen konnte.

Sonntag habe ich mich dann mit der neuen Herzklopfen-Frau 😇zum Brunchen verabredet und hab dann schon gemerkt, dass ich in den nächsten Tagen wirklich ein wenig auf die Bremse treten muss, um nicht Weihnachten platt unterm Tannenbaum zu liegen.

Zwar hat mein Patenzwerg morgen noch einen Chorauftritt, aber ansonsten möchte ich an diesem 3. Adventswochenende einfach mal nur die Füße hochlegen, ein wenig Weihnachtsmusik hören, was ich schon ewig nicht mehr gemacht habe (wobei ich gerade erstmal die Wasserflecken von meinem CDs entfernen musste und versucht habe, die gewellten Cover zu ignorieren ....Ihr erinnert Euch, mein Wasserrohrbruch in der Wohnung in diesem Jahr 🙄😓, noch immer finde ich sowas, aber immerhin funktionieren sie noch), mit den Katzen kuscheln und vielleicht etwas lesen. Wobei ich gerade noch nicht genau weiß, was. "Outlander" passt gerade nicht so recht zur Jahreszeit.

Zumindest habe ich es in den letzten Wochen schon auf ein paar weihnachtliche Hörbücher gebracht, die man so ein bisschen nebenbei hören kann u.a.  "Die Liebe kommt in Wollsocken" (👉AMAZON) und "Wenn der Winter dich küsst" (was mir erstaunlich gut gefallen hat):

Als Alessa ihren Freund kurz vor Weihnachten beim Fremdgehen erwischt, verlässt sie Hals über Kopf die Wohnung. In High Heels und Minirock und bei zehn Zentimetern Neuschnee beschließt sie, zu ihren Eltern zu fahren und Weihnachten dort zu verbringen. Doch wie soll sie ohne Kreditkarte einen Mietwagen bekommen? Zum Glück taucht der gutaussehende Soldat Sandro auf und hilft ihr aus der Patsche. Wie sich herausstellt, ist er auf dem Weg zu einer Hochzeit und muss zufällig in die gleiche Richtung wie sie. Auf der Fahrt merken die beiden schnell, dass sie mehr gemeinsam haben, als ursprünglich gedacht und auch nach der Ankunft kommen sie sich langsam näher. Doch Alessa verbirgt etwas und es ist an Sandro herauszufinden, was das ist...

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3. Advent und Lesesonntag (Grüße gehen raus an die kranke Konstanze und ihren Mann!):


Gestern bin ich mit ein paar interessanten (wenn auch nicht unbedingt weihnachtlichen) Büchern gestartet, die mir SKOOBE vorgeschlagen hat und bei denen ich durchaus hängen geblieben bin. Einmal "Rätselhafte Ereignisse in Perfect", zum anderen "The inheritance games" (kennt jemand eines davon?)

Beides sind zwar eher Jugendbücher, aber offenbar ist das das Niveau, auf dem ich mich derzeit bewege. Oder das ich gerade verkrafte. Tatsächlich habe ich heute nämlich aus irgendwelchen Gründen ein mentales Tief. Das kommt dabei raus, wenn ich mir mal Zeit für mich nehme. Um mich herum geht einfach gerade zuviel kaputt (Krankenheiten, Trennungen, Tode). Und davon lässt sich schwer abschotten.

Leider macht sich jetzt auch gerade bemerkbar, dass ich die meisten der Plätzchen, die ich gebacken habe, verschenkt habe. Ein bisschen Zucker wäre jetzt nicht schlecht. Neue backen lohnt sich aber gerade auch nicht mehr, da ich in 5 Tagen in den Urlaub fahre.

Wahrscheinlich laufe ich deswegen auch so viel. Irgendwo habe ich letztens gelesen: "Das ist wie Flugmodus für den Kopf." Und das trifft es genau.

Kurzinhalt (Verlagstext): 

Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist alles makellos, ordentlich und geradezu märchenhaft. Doch nachts patrouillieren Hüter durch die Straßen, die ein düsteres Geheimnis bewahren. Violet setzt alles daran, das Mysterium zu ergründen. Schnell erkennt sie, dass Fantasie und Erinnerungen dabei die stärksten Waffen sind. Aber die Fantasie folgt ihren eigenen Gesetzen …

 

Kurzinhalt (Verlagstext): 50 Milliarden Dollar – Eine unbekannte Erbin – Vier mörderische Nachkommen
Das perfekte Weihnachtsgeschenk für alle ab 14 Jahren!


Avery Grambs hat einen Plan: Highschool überleben, Stipendium abgreifen und dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist Geschichte, als der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast sein gesamtes Vermögen hinterlässt. Der Haken daran? Avery hat keine Ahnung, wer der Mann war.
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes zu Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber auch dessen gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier Hawthorne-Enkelsöhne: faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Gefangen in dieser schillernden Welt aus Reichtum und Privilegien, muss Avery sich auf ein Spiel aus Intrige und Kalkül einlassen, wenn sie überleben will.
Ein süchtig machender Thriller voller dunkler Familiengeheimnisse und tödlicher Herausforderungen.

Die Inheritance-Reihe:

The Inheritance Games (Band 1)
The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter (Band 2)
The Inheritance Games - Der letzte Schachzug (Band 3)

Mit einem davon mache ich jetzt mal weiter. Oder mit beiden. 😏 Habt einen schönen 3. Advent!



 


 

Sonntag, 19. November 2023

LESESONNTAG im November - 19.11.2023

Guten Morgen, Ihr Lieben! Auch wenn ich heute nicht so richtig Zeit für den Lesesonntag habe, da ich am frühen Nachmittag zum Essen verabredet bin, will ich mich zumindest von meiner Reise zurückmelden.

Zwar bin ich schon seit 14 Tagen wieder da, aber leider hatte ich mir unterwegs eine echt hartnäckige Bronchitis eingesammelt , so dass ich erst heute wieder zum Schreiben komme. Dafür hatte ich umso mehr Zeit zum Lesen, was auch mal ganz schön war.

Wie Ihr sehen könnt, ist dieses Lesen zur Zeit thematisch extrem von Stonehenge geprägt. Ich war nämlich nicht nur in Norwegen zum Wandern, sondern habe mir auch einen großen Traum erfüllt und zusätzlich einen "kleinen" Abstecher nach Salisbury gemacht und zum ersten Mal Stonehenge besucht.

Und was soll ich sagen? Seitdem bin ich geflasht! Ach, was rede ich...regelrecht infiziert! Zwar habe ich schon einmal andere solcher rätselhaften Steinkreise in Schottland gesehen, aber die haben bei Weitem nicht das bei mir ausgelöst, was Stonehenge geschafft hat.

Meine große Befürchtung war aber zunächst, dass man vor lauter Massentourismus kaum Steine sieht und insofern auch das ganze Wesen der Kultstätte überhaupt nicht in sich aufnehmen kann. Als ich die unglaublich vielen Reisebusse schon am frühen Morgen auf dem Parkplatz gesehen habe, ist mir schon ganz anders geworden. Auch wenn die ganzen Hügelgräber drumherum schon eine ganz spezielle Atmosphäre schaffen.

Aber die Leute von English-Heritage verstehen ihre Arbeit.

Ich weiß nicht, wer von Euch schonmal in Stonehenge war, aber das ist ja so clever "umzäunt", dass es dadurch unglaublich weitläufig wird und man das Gefühl hat, man schaut ganz allein auf die Steine, obwohl Tausende Menschen um einen herum stapfen. Gleichzeitig kann man die Steine dadurch auch aus verschiedenen Blickwinkeln und Entfernungen sehen und egal, wo ich stand, ich hätte da ewig weiterstehen und einfach nur schauen können.

Wir hatten an dem Tag auch total Glück mit dem Wetter (später direkt in Salisbury fing es derart an zu regnen, dass mich sogar eine süße alte englische Lady warnte, die sicher einiges an englischem Wetter gewohnt ist: "Don't go out if you haven't to!"), so dass man total viele Details auf den einzelnen Steinen erkennen konnte (allein dieses Moos und die Vögel die oben drauf saßen, waren schon sehr speziell) und mein historischer Spürsinn angestupst war. Ich liebe ungelöste Dinge aus der Vergangenheit, um die sich die Historiker heute noch streiten.

Jedenfalls lese ich seitdem auch so ziemlich alles, was ich zu Stonehenge bekommen kann UND da durfte natürlich auch "Outlander" nicht fehlen, wobei ich mir die neue, ungekürzte Fassung (LINK zu AMAZON) besorgt habe, um nochmal richtig in die Geschichte abtauchen zu können.

Hat jemand von Euch beide Fassungen gelesen und hat bereits einen Vergleich? Im Moment denke ich einfach nur: mehr Seiten, mehr Lesespaß. Und den werde ich nachher noch genau mit diesem Buch haben, da es draußen gerade ohne Ende schüttet (was mich nicht wirklich nachher zu meiner Verabredung motiviert, aber angeblich soll es bis zum Nachmittag noch besser werden).

In diesem Sinne, habt einen schönen Lesesonntag, was immer gerade "Euer" Thema ist.

PS: Übrigens nochmal zum Thema Bronchitis: habe mich ja gerade schwer amüsiert, als ich bei den Black Friday-Angeboten auf AMAZON zufällig einen Ricola-Kräuter-Bonbons-Adventskalender (👈LINK) entdeckt habe. Das ist nicht deren Ernst?! Ich habe das Gefühl, jedes Jahr werden die Adventskalender-Ideen verrückter! Mal ernsthaft? Einen Adventskalender mit Hustenbonbons??? Dafür bin ich noch nicht alt genug! Oder einfach cshon zu alt! Wo sind die guten alten Papier-Adventskalender hin, als man sich jeden Tag über ein neues BILD hinter dem Türchen gefreut hat?

Samstag, 28. Oktober 2023

Herbstlesen #5 - Samstag, 28. Oktober 2023

Ihr Lieben, ich hoffe, Ihr habt Euch keine Sorgen gemacht,  weil ich mich in der letzten Woche nicht wie geplant gemeldet habe.

Ich bin trotz anhaltender gesundheitlicher Beeinträchtigungen tatsächlich nach Norwegen gefahren, hatte aber immer wieder Probleme mit dem Internet. 

Das war aber fast von Vorteil, denn ich habe in der letzten Woche so viel gelesen wie schon lange nicht mehr, wobei ich mich - passend zur Reise - vor allem wieder von den Wikingern habe inspirieren lassen.

Die sind neben den Trollen und den nordischen Gottheiten (die wiederum im Leben der Wikinger eine Rolle gespielt haben) hier überall präsent und ich kann auf meinen Fjorderkundungen gar nicht anders, als mir vorzustellen, wie die Menschen hier früher unter schwersten Bedingungen gelebt haben - so schön die Landschaft auch ist.


In den letzten Jahren habe ich ja viel die Wikinkerbücher von Giles Kristian gelesen. Skoobe hat mir jetzt eine neue Reihe von Jan Ove Ekeberg vorgeschlagen.

Die nehme ich jetzt auch mit nach Großbritannien,  wo der zweite Teil meiner Reise startet.

Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich erst dazu kommen, Eure ganzen Beiträge zu lesen. 

Bis dahin, seid lieb gegrüßt!




Sonntag, 15. Oktober 2023

Herbstlesen #4 - Sonntag, 15. Oktober 2023

Update, 8:30 Uhr: Guten Morgen! Ich starte dann mal einen neuen Anlauf zum Herbstlesen und hoffe, dass mein Tag heute etwas besser ist als der gestrige. Mein Kreislauf hat irgendwie total verrückt gespielt, was mir wirklich Angst gemacht hat, da ich eigentlich nicht dazu neige.

Viel gelesen/gehört habe ich dadurch nicht, da ich fast nur am Telefon hing und mir Meinungen diverser medizinisch geschulter Freunde eingeholt habe, ob ein neuer Gang ins Krankenhaus jetzt sein muss (was ich gern verhindern wollte).

Zumindest habe ich gelernt, dass ich gerade irre viel trinken muss. Und nicht unbedingt einen Abstecher zu PENNY machen sollte, egal, ob ich Milch brauche oder nicht.

Ich bin meiner Nachbarin echt dankbar, die mich gestern noch spontan bekocht hat. Während ich dann viel Zeit hatte, allerhand auf meinem Tablet zu streamen. Und mit dem haarigen Pflegepersonal zu kuscheln.

Jetzt müssen es 50% meiner Katzen nur noch lernen, endlich mal ihre Krallen einzuziehen, wenn sie gern am Bauch gestreichelt werden möchten (und das will sie, das gibt sie mir deutlich zu verstehen). Aber sie hat, wie man auf dem Foto sehr schön sehen kann, dabei immer ihre Krallen draußen und rammt mir diese dann mit Vorliebe irgendwo rein - so sehen meine Hände dann oft aus. 

Hat da jemand Tipps? Kann sie das überhaupt noch "lernen" (immerhin ist sie jetzt fast schon 2 Jahre)? Ich hab nicht das Gefühl, dass sie das böse meint, sondern dass sie eher immer so begeistert ist, dass sie sich regelrecht "festkrallen" muss. Wenn ich dann "Au" sage, werde ich immer völlig irritiert angesehen. Zumal ich dann auch immer gleich aufhöre mit kraulen.

Heute Morgen haben "wir" jedenfalls im Bett schon etwas Ruth Ware "Das College" (LINK zu AMAZON) gehört - neben Ursula Poznanski eine der Schriftstellerinnen, von denen ich echt alles höre/lese, sobald es heraus kommt. 

Eine verschworene Clique in Oxford. Ein abscheuliches Verbrechen. Ein unschuldig Verurteilter. Und die Erschütterungen des Falls wirken noch heute nach ...

Vor zehn Jahren hat Hannah die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Es war das Ende ihrer sorglosen Zeit als Studentin in Oxford und das Ende ihres unbeschwerten Lebens.

Damals schien klar, wer April ermordete.

Aber jetzt erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, der über den Fall recherchiert, und bekommt furchtbare Zweifel: Hat ihre Aussage einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht?

Sie muss die Wahrheit herausfinden. Auch wenn dabei ihr eigenes Leben in Gefahr gerät.

Obwohl ich mich immer noch etwas "besoffen" fühle, bin ich zumindest schon aufgestanden und habe mir einen Matcha angerührt (trinke ich gerade total gerne und liebe dieses Ritual, das Pulver erstmal anzurühren, aufzuschäumen usw.).

Und wenn ich mir die Temperaturen und den starken Wind da draußen so ansehe, bin ich fast ganz froh, dass ich gerade nicht am Schloss Charlottenburg in Laufsachen stehe. Aber vielleicht versuche ich nachher trotzdem noch einen kleinen Spaziergang. So schnell gebe ich nicht auf.

Macht Euch einen schönen Sonntag!

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Update, 17.30 Uhr: Nach dem Frühstück habe ich ein wenig weiter in "Ticket 23" gelesen, was ich letzte Woche ja schon mit beim Herbstlesen hatte und so langsam nimmt das Buch wirklich Fahrt auf. Ich denke, ich werde es jetzt bald beenden und das ist für mich wirklich ein großer Fortschritt, da ich mich in den letzten Monaten kaum länger auf ein Buch oder eine Hörgeschichte einlassen konnte. Da war das Herbstlesen jetzt regelrecht therapeutisch.

Trotz Spannung (und Matcha-Tee) habe ich dann aber nochmal volle 3h geschlafen, was mir echt gut getan hat, da danach der Schwindel weg war und ich wirklich etwas spazieren gehen konnte. Da draußen ist jetzt definitiv Herbst.

Danach habe ich noch ein wenig "And just like that" gesehen, was ich zwar schon kannte, aber irgendwie mag ich diese erwachsene Form von "Sex in the city" (so sehr, dass ich mir jetzt sogar einen Monat WOW gegönnt habe, um endlich auch mal die zweite Staffel davon zu sehen), auch wenn mir die Figur der Samantha sehr fehlt. Aber letztlich ist es wohl normal und realistisch, dass Menschen nicht ewig Teil des eigenen Lebens sein können, egal, wie nahe man sich war.

Jetzt werde ich gleich noch ein wenig die Katzen bespielen, die irgendwie schon im Winterschlafmodus sind. Außer ihren berühmten 10 Minuten heute Morgen haben die auch nur faul rumgelegen. Die werden schon wie ihr Frauchen. Ich habe gestern auch mal in alten Posts von mir gelesen und da kam einiges hoch, was offenbar schon viel zu lange brach liegt (insofern ist das hier wie eine Art Tagebuch und hilft mir gerade, mich zu erinnern). Vielleicht werde ich auch mal wieder den Malkasten herausholen.

Und dann hoffe ich so sehr, nächsten Samstag in meinem Bus nach Hamburg zu sitzen, der mich meinem Urlaub etwas näher bringt. So oder so werde ich mich auf jeden Fall nochmal melden. Wenn ich nicht fahren kann, habe ich auf jeden Fall viel Zeit fürs Herbstlesen.

Macht es Euch schnuffelig! 






Samstag, 14. Oktober 2023

Herbstlesen #3 - Samstag, 14. Oktober 2023

8.00 Uhr: Wenn mir jemand am letzten Wochenende gesagt hätte, dass ich am Montag bei der Notfallsprechstunde meiner Ärztin eine Krankenhauseinweisung für Dienstag bekommen würde und bereits am Donnerstag auf dem OP-Tisch liegen würde, hätte ich gesagt, dass es jetzt definitiv Zeit für einen neuen Drehbuchschreiber in meinem Leben ist (siehe dazu auch meinen Eröffnungspost zum Herbstlesen).

Aber es ist genau so gekommen. 

Ich will hier (aus Gründen) nicht über das genauere Warum und Weshalb schreiben, denn zumindest bin ich schon wieder Zuhause und das ist das Allerwichtigste. 

Diese Krankenhausmaschinerie war für mich wirklich traumatisierend, vor allem, da man sich unglaublich allein fühlt.

(In meinem Inneren spukte ständig dieses Lied von Reinhard Mey: 

"AlleinWir sind alleinWir kommen und wir gehen ganz alleinWir mögen noch so sehr geliebt, von Zuneigung umgeben seinDie Kreuzwege des Lebens geh'n wir immer ganz alleinAlleinWir sind allein" ...kennt das jemand?)

Das war nicht wirklich hilfreich. Ich verbinde auch insgesamt keine guten Erinnerungen mit Krankenhäusern (aber wer tut das schon?).

Nun heißt es einen Befund abwarten und damit auch, wie es jetzt weiter geht. Entweder bin ich nächstes Wochenende im Urlaub oder meine Krankenhaus-Odyssee geht weiter. Ich hoffe, Ihr wisst, wofür ich gern das Daumendrücken hätte!

Dennoch habe ich es trotzdem geschafft, zwischendurch zum Festival of lights zu gehen (Organisation und gute Freunde sind alles!), was ich ja letztes Wochenende hab ausfallen lassen. Tatsächlich hatte ich da auch schon Schmerzen - gut, dass ich in dem Fall mal auf mein Bauchgefühl gehört habe. 

Nun kann ich morgen auch nicht, wie geplant, den letzten Wettkampf der Saison laufen, aber zumindest durfte ich meinen Startplatz aufs nächste Jahr verschieben, was auch nicht immer selbstverständlich ist.

Und ich hatte in den letzten Tagen dadurch auch mal wieder Zeit, um die Online-Bibliotheken unsicher zu machen und mir endlich mal wieder ein paar Bücher und Hörbücher zu leihen. Auch wenn ich noch nicht genau weiß, womit ich heute starten werde (zwischen Thriller, Historischem und Fantasy war da alles dabei). Dennoch würde ich gern mal wieder so richtig in einer Geschichte versinken und die Zeit vergessen. Das ist mir in den letzten Wochen kaum gelungen.

Aber draußen regnet und stürmt es, ich muss eh herumliegen, perfektes Herbstlesewochenende!

Jetzt werde ich mir aber erstmal ein Frühstück zusammensuchen. Wir lesen uns!

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Update: 17.30 Uhr: Ihr Lieben, mein Kreislauf spielt leider schon den ganzen Tag so verrückt, dass meine Nachbarin vorhin kommen musste, weil ich doch etwas Angst bekam. 

Ich bleibe heute doch noch etwas im Bett, tippe das hier gerade mit meinem Handy und melde mich hoffentlich morgen - auch auf Eure lieben Kommentare. 

Sonntag, 8. Oktober 2023

Herbstlesen #2 - Sonntag, 08. Oktober 2023

Update, 8.30 Uhr: Guten Morgen, Buchlinge! 

Nach dem Besuch einer Kürbisausstellung mit meinem Patenkind am Montag und dem Einkochen von Ingwer, Honig und Zitrone auf Vorrat zwecks Immunstärkung am Donnerstag bin ich definitiv schon herbstlicher eingestimmt.

Gestern war ich zudem zum "Festival of lights" verabredet, was für mich auch zur dunkleren Jahreszeit in Berlin dazugehört, aber dann war es so regnerisch, dass ich mich lieber zuhause eingemummelt habe. 

Eigentlich perfektes Lesewetter.

Aber irgendwie war gestern so ein richtig fauler Mummel-Tag, an dem ich nichtmal den Rechner einschalten wollte, so dass ich erst heute ins Herbstlesen einsteige.

Dafür habe ich meine Katzen über Stunden mit einer Wasserschüssel in Atem gehalten, in der doch ernsthaft ihre Leckerlis auf Flaschendeckeln schwammen. 

Ich hole mir solche Ideen gern über TikTok, um sie abwechslungsreich zu beschäftigen und hatte echt das Gefühl, dass das ihre Intelligenz ziemlich herausgefordert hat. Ich hab auch mehrfach den Wasserspiegel angehoben, damit sie mit ihren Pfoten noch besser an die Deckel kommen, aber es hat doch einige Zeit in Anspruch genommen, bis sie den Dreh raushatten. Aber sie haben nicht aufgegeben.

Heute scheint die Sonne und ich bin wieder etwas aktiver. Wobei ich sogar schon eine morgendliche Yoga-Session hinter mir habe, da ich seit Corona mich ständig so steif fühle und immer so leichte Gliederschmerzen habe, dass ich da definitv was machen muss. Frau wird ja auch nicht jünger.

Ansonsten habe ich - auch passend zum Herbst für mich - wieder mal zu einem Fantasy-Roman gegriffen, der schon ein Weile angefangen bei mir herumlag. Irgendwie war nie die Zeit zum Weiterlesen, aber jetzt passt er.

Ich habe hier ja schonmal die "Banshee-Reihe" von Miriam Rademacher vorgestellt. Von dieser Reihe gibt es noch eine Art "Nebenreihe" (ist aber unabhängig davon lesbar), in der Banshee Livie am Rande gelegentlich vorkommt, aber eigentlich geht es mehr um einen "Anwalt der Geister" und einige andere ziemlich skurile Figuren: "Harrowmore Souls".

Den ersten Band "Zimmer 111" (LINK zu AMAZON) fand ich spannend. "Ticket 23" (LINK zu AMAZON) ist nun der zweite Band, in dem bei einem Maskenball auf einem Schloss aufeinmal einige Gäste zusammenklappen und ihre Seelen entschwinden. Mehr darf ich dazu eigentlich nicht schreiben, um nicht zu spoilern. 

Damit verkrümele ich mich jetzt mal auf die Couch. Sofern meine Katze mich lässt. 😸 


PS: Ich kann bei ganz vielen, die auch Blogspot haben, im Moment nicht kommentieren! Keine Ahnung, woran das liegt! 😟

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Update, 12.30 Uhr: Neyasha hatte den Super-Tipp mal den Browser zu wechseln und tatsächlich kann ich mit Chrome wieder kommentieren. Firefox funktioniert da aus irgendwelchen Gründen nicht. Falls Ihr dieselben Probleme habt, versucht das mal aus. Bei Neyasha ging es mit Safari.

Ansonsten wurde ich gnädig auf der Couch geduldet, nachdem ich mich vorsichtig um die dort liegende Katze herum drapiert habe und habe ein wenig im 2. Band von "Harrowmore Souls" weitergelesen, als plötzlich der Gruppen-Chat in meiner Laufgruppe explodierte. 

Heute ist nämlich München-Marathon und einige haben das im  Fernsehen verfolgt. Dabei wurde deutlich, dass das Fahrzeug, das vor den führenden Frauen fuhr, aus Versehen "abgekürzt hat (und die Frauen natürlich mit), so dass sie kurz vor der Disqualifikation standen.

Sowas ist natürlich ein absoluter Alptraum und da musste ich dann auch einschalten, um zu gucken, wie die das lösen. Zum Glück war der Zielpunkt das Münchner Stadion, so dass die dort noch 2 zusätzliche Runden drehen konnten, um ihre fehlenden 800m (!) wieder reinzuholen.

In Berlin wäre das ein Unding gewesen, da nach dem Zieltor alles stehen bleibt und sich staut und Du mal nicht eben weiterlaufen kannst. Und jetzt stellt Euch mal vor, Ihr seid gerade einen total schnellen Marathon gerannt, auf den Ihr ewig trainiert habt, und dann heißt es im Ziel: Sorry, da fehlten aber ein paar Meter!

Boah, das war wie ein Krimi. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass auch das Führungsfahrzeug der Männer von der Strecke abgewichen ist, nur dass die dann 100m zuviel auf der Uhr hatten. Was für ein Chaos!

Ich muss jetzt auch mal kurz eine Runde ums Haus, um meinen Adrenalinspiegel wieder runterzubekommen und dann schauen ich mal, was es heute zum Mittag gibt. Ich tendiere zu Kartoffelsuppe.

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Update, 19.30 Uhr: Nach einer Runde um den Block und der Kartoffelsuppe, war ich so müde, dass ich volle 2h (!) geschlafen habe. Auch noch so eine Nachwehe von Corona. Verrückterweise kann ich nachts trotzdem schlafen. Da ist irgend so eine Grunderschöpfung in mir.

Danach musste ich mich ein wenig auf meinen morgigen Arbeitstag vorbereiten und dann fanden die Katzen, dass es definitiv Zeit zum Spielen ist. Da haben sie echt eine innere Uhr. Vor allem ist es sehr niedlich, wie unterschiedlich die beiden bei ihren Spielpräferenzen sind. Die eine ist eher Team Ball, die andere eher Katzenangel. Entsprechend bespiele ich sie dann nacheinander. War/ist das bei Euren Fellnasen auch so?

Jetzt muss ich mich noch ein wenig um meine Küche kümmern, die wirklich wie ein Schlachtfeld aussieht und dann finde ich hoffentlich noch ein wenig Zeit zum Lesen. 

Eigentlich war ich heute Abend noch zum Tanzen verabredet, aber dazu kann ich mich echt nicht mehr aufraffen (siehe Grunderschöpfung). Lieber Füße hoch.

Schlaft gut und bis zum nächsten Wochenende!


Sonntag, 1. Oktober 2023

Herbstlesen #1 - Sonntag, 01. Oktober 2023

8.30 Uhr: Guten Morgen, Ihr Lieben! Pünktlich zum Herbstlesen von Konstanze melde ich mich zurück in der Bloggerwelt. Meine innere Uhr funktioniert noch immer nach unseren gemeinsamen Lesetagen. Das eigentliche Lesen und zur-Ruhe-kommen in diesem Jahr leider nicht mehr, weswegen Ihr hier so lange nichts von mir gehört habt.

Mein ganzes bisheriges 2023 war eine einzige Aneinandereihung von Katastrophen, die zum Teil so schlimm waren, dass ich mich kaum getraut habe, einen neuen Tag zu beginnen, weil ich mich nur noch gefragt habe, was als nächstes passiert.

Ich habe fast meinen ganzen Besitz bei zwei Starkregenfällen in Berlin verloren, die meinen Keller komplett geflutet haben. Meine Wohnung ist seit einem zunächst unentdeckten Wasserrohrbruch im Mai unbewohnbar, da über Wochen Wände, Böden und jede Ritze unbemerkt mit Wasser vollaufen konnten. Eine neue Wohnung in Berlin zu finden ist unmöglich. Ich lebe seitdem in einem "Provisorium", aber auch hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich es zusammen mit meinen beiden Fellnasen verlassen muss. Dass ich nicht weiß, wohin, macht mich langsam verrückt.

Und dann, wenn man soweit ist, zu akzeptieren, dass es "nur" Sachen sind, um die man da trauert, und es viel wichtiger ist, dass die Menschen um einen herum, die einem Herzen liegen, gesund sind, bekommt meine beste Freundin, die mir in all der Zeit eine unglaubliche Stütze war, eine Krebsdiagnose. Und nicht nur eine (Brust), sondern damit es auch gleich richtig beängtigend wird, gleich zwei (Darm). Und das, nachdem ich kurz vorher bereits den wichtigsten Herzens-Menschen in meinem Leben endgültig gehen lassen musste.

Auch ich bekam in diesem Jahr immer wieder niederschmetternde Diagnosen von Ärzten, mit denen ich umgehen lernen muss.

Dennoch musste ich die ganze Zeit funktionieren, da ich in diesem Chaos im Sommer auch noch einen neuen Job angefangen habe und gleich unglaublich viel schnell lernen und können musste. Gleichzeitig zerrt meine alte Stelle immer noch mit vielen ungelösten Problemen an mir.

Das einzige, was mir in all der Zeit geholfen hat, war der Sport. Zum ersten Mal wollte ich in diesem Jahr in Berlin den Marathon laufen und habe unendlich lange dafür trainiert. Nur, um dann 12 Tage vorher mitten im Sommer (!) Corona zu bekommen. Vollbremsung so kurz vor dem Ziel. Seitdem habe ich auch ziemlich mit meiner Gesundheit zu tun.

Vielleicht könnt Ihr nachvollziehen, warum ich in all der Zeit fast nicht gelesen habe und hier auch nichts schreiben konnte. Selbst jetzt fühlt sich alles gerade seltsam und fremd an. Aber ich hoffe sehr, mit Euch gemeinsam wieder ein wenig zur Ruhe und zu meinem alten Ich zurückfinden zu können.

An den letzten beiden Oktoberwochenenden bin ich zwar nicht da und hoffentlich im Urlaub (sofern nicht vorher wieder irgendeine Katastrophe über mich hereinbricht), aber ich will die Tage hier wieder mit Euch zusammen bewusst nutzen, die mir in all den Jahren zuvor gut getan haben. Meine mentale Verfassung hat ziemlich gelitten in den letzten Monaten.

Aber - um auch mal das Positive an der Situation zu zeigen - ich durfte gleichzeitig Unterstützung von solch unterschiedlichen Menschen erfahren, oft sogar dort, wo man es gar nicht erwartet hat, das war unglaublich. Völlig fremde Menschen, die meinen Keller leergepumpt haben, mit Schaufeln unermüdlich Wasser herausgetragen haben, ja sogar ihre Aussteuer-Wäsche geopfert haben, damit ich irgendwie Dinge trocknen kann. Menschen, die mir während meiner Erkrankung, da ich kaum das Bett verlassen konnte, Essen vor die Tür gestellt haben, mir "unter der Hand" versucht haben eine neue Wohnung zu besorgen oder in meinem neuen Job völlig selbstlos Materialien zur Verfügung gestellt haben, die ich nicht (mehr) hatte.

Meine beiden Fellnasen waren die zauberhaftesten Krankenschwestern, die man sich denken kann und sind während meiner Bettlägerigkeit nicht von meiner Seite gewichen.

Daran versuche ich mich festzuhalten und irgendwie weiterzumachen. Wenn ich doch mal zum Lesen gekommen bin, dann war es in diesem Jahr die Barbarossa-Reihe von Sabine Ebert (LINK zu AMAZON), bei der ich mittlerweile im 3. Band angekommen bin.

Wenn man all die furchtbaren Dinge liest, die im Mittelalter passieren konnten, dann sind die eigenen Probleme doch recht überschaubar.

Gestern Abend war ich bei einem Spieleabend eingeladen und habe einen sehr interessanten Redakteur einer Zeitschrift kennengelernt, mit dem ich ins Gespräch über die Relotius-Affäre beim SPIEGEL vor ein paar Jahren gekommen bin. Er hat mir "1000 Zeilen Lüge" von Juan Moreno (LINK zu AMAZON) empfohlen, was ich heute Morgen gleich angefangen habe zu lesen. Vielleicht mache ich damit jetzt weiter. 

Wie Ihr seht, habe ich mir schon herbstlichen Tee bei meinem Lieblings-Tee-Dealer (unbezahlte Werbung!) bestellt, dass Wetter ruft nach ein bisschen Einkuscheln und Lesen und dann würde ich sagen: Bis später, Ihr Lieben!

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Update, 15.00 Uhr: Danke für Eure unglaublich lieben Nachrichten und Euer Mitgefühl! Es ist schön von Euch nach so langer Zeit zu lesen, dass Ihr sofort wieder "hier" seid, kaum, dass ich meine Zeilen geschrieben hatte.

(Ich kann übrigens gerade IN MEINEM EIGENEN BLOG keine Kommentare beantworten. Keine Ahnung, was da los ist. Bei Natira hatte ich eben auch schon Probleme zu kommentieren. Weiß jemand, woran das liegen kann? )

Nachdem ich noch ein paar berufliche Mails geschrieben habe, da mich mein derzeitiges dortiges Problem dort selbst am Sonntag nicht losgelassen hat, habe ich doch noch ein wenig in "1000 Zeilen Lüge" weitergelesen. 

In gewisser Weise finde ich mich darin wieder, denn dieses Gefühl, dass einem nicht geglaubt wird und man mit seinem Wissen auf verlorenen Posten steht, kenne ich nur zu gut. 

Moreno beschreibt auch, dass er kurz davor war, zurückzurudern, da er 4 Kinder zu ernähren hat. Man fragt sich, wie viele Wahrheiten aus verschiedenen Ängsten heraus nicht ausgesprochen werden. Und dennoch hat Moreno alles riskiert und ich bewundere ihn sehr dafür.

Tatsächlich hat man sogar versucht, gegen dieses Buch vorzugehen. Ich kann ihn für seine mentale Stärke nur bewundern. 

Da ich heute auch ein wenig mit Kopfschmerzen zu tun habe, habe ich mich am frühen Nachmittag etwas hingelegt, was meine eine Katze wenig lustig fand, die seit ein paar Wochen genau diese Couch, auf der ich nun schlief, zu ihrem Eigentum erklärt hat. Erst hat sie versucht, sich irgendwie noch dazuzulegen, um ihren Anspruch erneut zu verdeutlichen, als ich dann aber auch noch ein Hörbuch anmachte, ist sie auf meinen Arbeitsstuhl umgezogen. Also ich sitze ich auch gerade woanders, um dies hier zu tippen. Ich liebe meine Fellnasen. 😸 Ohne sie, hätte ich die letzten Monate wohl nicht überstanden.

Ich überlege, noch ein wenig raus zu gehen und mich etwas zu bewegen. Habt einen schönen Nachmittag und bis später....

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Update, 19.30 Uhr: Ich war ein wenig joggen, obwohl es da draußen schon ganz schön kühl ist und nicht mehr so richtig angenehm, wenn man ins Schwitzen kommt. Die Angst wieder krank zu werden, sitzt gerade tief in mir.

Jetzt habe ich Abendbrot gegessen und mich dabei kerzenmäßig von Kiya inspirieren lassen. Danach habe ich ein wenig mit den Fellnasen gespielt und werde jetzt noch ein wenig Babylon Berlin schauen.

Habt einen schönen Restsonntag, Ihr Lieben.