Dienstag, 1. November 2016

REZENSION: Grießnockerlaffäre - Eberhofer 4 (Hörbuch)





Titel: Griessknockerlaffäre
Autorin: Rita Falk
Länge: 5 CDs, 398min.
Sprecher:  Christian Tramitz



Kurzinhalt (Verlagstext):

Da werden doch die Kühe auf der Alm verrückt: Franz Eberhofer soll einen Mord begangen haben! Als im Polizeihof Landshut ein toter Polizist gefunden wird, ist Franz der Hauptverdächtige. Schließlich handelt es sich um seinen erklärten Erzfeind Barschl, mit dem er am Abend vorher einen Riesenkrach hatte.
Dann wird auch noch die Mordwaffe gefunden: Franz Eberhofers Hirschfänger. Zum Glück ist der Birkenberger Rudi zur Stelle, um den delikaten Fall aufzuklären, und natürlich gibt auch der Moratschek seinen Senf dazu.
Der vierte Fall für den Franz launig und facettenreich gelesen von Star-Sprecher Christian Tramitz.


Meine Meinung:


Es bleibt beim Hören der Grießnknockerlaffäre nicht aus, dass man Paralellen zum ersten Buch zieht  (Rezension folgt - Ich rezensiere die Rita-Falk-Hörbücher nicht in der ganz chronologischen Reihenfolge, da ich etwas Schwierigkeiten hatte, diese in der hiesigen Bibliothek zu bekommen. Macht aber nix, prinzipiell kann man jedes Hörbuch für sich und in sich abgeschlossen hören, nur die Entwicklung der einzelnen Figuren ist dann etwas schwer verfolgbar.).

Ich verrate angesichts des Titels sicher nicht zuviel, dass Franz erneut seiner Susi untreu wird und wie auch schon bei den "Winterkartoffelknödeln" damit blind in seiner Ermittlertätigkeit.

Tatsächlich wird er auch von anderen Figuren im Buch an genau diesen anderen Fall / Affäre erinnert und man fragt sich, warum Rita Falk den Franz das alles noch einmal durchlaufen lässt (nichts Neues eingefallen?). Es sind leider nicht die einzigen Parallelen, aber ich will hier nicht zuviel vorwegnehmen.

Zumal er im Vorgängerband ja eigentlich erst seiner Susi bis nach Italien hinterhergereist ist, da ihm klar wurde, wieviel sie ihm bedeutet (interessant dazu ist vielleicht das Video mit der Autorin, dass ich Euch unten mal einstelle, wo sie sehr einleuchtend erklärt, warum das mit Susi und Franz noch nicht klappen kann).

Aber Eberhofer ist offenbar auch nur ein Mann und auch die Oma ist diesmal auf Freiersfüßen unterwegs, was ihr noch einmal einen ganz anderen Wesenzug verleih, als ständig auf ihr schlechtes Hören und Kochen reduziert zu werden.
Dieser Teil der Geschichte hat mir gut gefallen, da Liebe im Alter auch viel zu selten literarisch behandelt wird.

Ansonsten tritt wie so häufig bei den Eberhofer-Krimis der eigentliche Fall etwas in den Hintergrund, was besonders in diesem Band etwas schade ist, da Franz ja diesmal selbst unter Mordverdacht steht - und man hat angesichts dieser Situation unverhältnismäßig lange den Eindruck, dass ihn das nicht sonderlich juckt. Das ist selbst für Eberhofer-Verhältnisse etwas zu laissez-faire.

Dennoch hat mir auch auch dieser Band gut gefallen, da mir die Figuren sehr ans Herz gewachsen sind und Christian Tramitz für mich als Sprecher echt ein Knaller ist.


Fazit:

Typischer Eberhofer-Krimi, der etwas sehr an den ersten Band und seine Geschehnisse erinnert. Dennoch gewohnt unterhaltsam und lustig, gleichzeitig aber auch mit einigen leisen Tönen ausgestattet.



Bisher von mir rezensiert:
  1. Winterkartoffelknödel
  2. Dampfnudelblues
  3. Schweinskopf al dente
  4. Grießnockerlaffäre
  5. Sauerkrautkoma
  6. Zwetschgendatschikomplott
  7. Leberkäsjunki

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