Samstag, 21. März 2020

Dean Koontz, Corona und gruselige "Vorhersagen" aus dem Jahr 1981

Nachdem ich ja gerade in meinem letzten Post Dean Koontz erwähnt hatte, von dem ich früher wirklich viel gelesen habe, wollte ich gestern mal recherchieren, was er so in den letzten 25 Jahren geschrieben hat, da ich ihn seitdem ein wenig "aus den Augen verloren" habe.

Dabei bin ich auf einen wirklich skurrilen Zusammenhang zu unserer aktuellen Situation gestoßen, was dem mittlerweile 74-jährigen Dean Koontz ungeahnte Verkaufszahlen eines fast schon vergessenen Buches bescheren dürfte.
Tatsächlich schießt es gerade wieder auf die Bestsellerlisten. Bei EBAY wird die deutsche Ausgabe für 200 Euro gehandelt.

1981, also vor fast 40 Jahren (!), erschien "The eyes of Darkness" (Die Augen der Dunkelheit), an dessen Cover ich mich sogar noch erinnern kann, denn es stand definitiv mal in meinem Bücherschrank (und ist als deutsche Ausgabe heute vergriffen - Mist, da habe ich wohl meine Altersvorsorge beim letzten Umzug aussortiert! Soviel zum Thema Ausmisten!)

Darin geht es um einen menschengemachten Virus für eine biologische Waffe, den der Autor (haltet Euch fest) WUHAN-400 nennt, denn diese uns allen gerade sehr bekannte chinesische Stadt ist in seinem Buch der Ursprungsort dessen.

Der tot geglaubte Sohn der Protagonistin erscheint dieser in ihren Albträumen - tatsächlich wird er in geheimen, unterirdischen Labors in Wuhan festgehalten, wo mit ihm an der Bio-Waffe experimentiert wird.

(KLICK auf das Bild zum Vergrößern - Quelle: REDDIT)


Todesrate im Buch: 100%. Aber das ist halt Dean Koontz. Als Protagonist in seinen Büchern überlebt man nur selten.

Trotzdem wirkt das Ganze gerade etwas gruselig. Und Verschwörungstheoretiker werden sich die (hoffentlich gut desinfizierten) Hände reiben:

So liest man etwa davon, dass das Erscheinungsjahr 1-9-8-1 addiert 19 ergibt (2019 ist das Jahr, in dem Corona zuerst in China auftrat).
Und das war im Monat Dezember. Das Virus bei Koontz wird zuerst in Kapitel 39 erwähnt. Und nun rechnen wir mal: 3 plus 9 ist 12 (12. Monat).

Bekommt man ein wenig Gänsehaut, oder?

Auch wenn man bei einiger Recherche darauf stößt, dass das Virus bei Koontz ursprünglich GORKI-400 hieß und aus der damaligen Sowjetunion stammte. Bücher aus Zeiten des Kalten Krieges eben. Der Verlag wollte dem etwas Entspannung geben, indem man das Virus nach Wuhan verlegte.

Nun kann man sich darüber - ohne es überhaupt zu lesen - gepflegt gruseln. Anfragen von Journalisten lehnt der Autor übrigens derzeit ab.

Mehr dazu unter:


2 Kommentare:

  1. huhu,

    Puh da bekommt man echt eine Gänsehaut, mir liefs beim lesen gerade eiskalt den Rücken runter. Puh echt mega heftig das ganze.

    LG Sheena

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  2. @ Sheena

    Schön, dass Du auf meinen Blog gefunden hast!

    Ja, die Geschichte ist ziemlich irre, auch wenn ich tatsählich an einen unglaublichen Zufall glaube.
    Dennoch wollte ich sie Euch hier nicht vorenthalten.

    LG,
    JED

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